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Erste Schadensbilanz

Im Pressefoyer nach der Regierungssitzung zog Landeshauptmann Herbert Sausgruber eine erste Bilanz der Hochwasserschäden in Vorarlberg. [18.5.99]

Beamte der Agrarbezirksbehörde sind laut Sausgruber derzeit damit beschäftigt, das Gesamtausmaß der Schäden zu orten. Im Zuge des Hochwassers seien unterm Strich 46 Feuerwehren zu 318 Einsätzen gerufen worden. Die Gesamtstundenanzahl der Einsätze bezifferte der Landeshauptmann mit “rund 10.000 Stunden”. Aus seiner Sicht sei mit den in Vorarlberg stationierten technischen Einsatzmitteln das Auslangen gefunden worden.

Vom Hochwasser betroffene Gebiete:

  • Die Leiblach trat auf einer Strecke von 500 Metern über ihre Ufer, dadurch wurden zahlreiche Keller überflutet.
  • Die Dornbirner Ache und die Bregenzerache erreichten die höchsten Pegelstände seit 1987.
  • Der Bodensee hat einen Pegelstand von 20 Zentimeter unterhalb der kritischen Grenze erreicht.
  • Die Alfenz trat bei Dalaas im Klostertal über die Ufer.
  • Schnepfau, Dornbirn, Hohenems und Lustenau waren am schlimmsten von Kellerüberflutungen betroffen.
  • Kleinere bis größere Murenabgänge mit verhältnismäßig geringem Sachschaden waren in Riezlern, Götzis, Dornbirn, Sibratsgfäll, Satteins und Dalaas zu verzeichnen.

LH Sausgruber:

Von Tony Walser

(Bild: Kirisits)

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