Fuat Kent, Dirigent und Pianist, 30 Jahre Professor am Konservatorium in Feldkirch, will Gerechtigkeit. Und die besteht für ihn in 10.000 Euro Schmerzengeld durch erlittenes Mobbing plus Einrichtung einer Anlaufstelle für Mobbingopfer. Als Ansprechpartner sieht er seinen ehemaligen Dienstgeber, das Land Vorarlberg. Dieses klagt der Künstler beim Arbeits- und Sozialgericht. Die Causa scheint schwierig zu werden. Richter Klaus Schurig trägt dem Klagsvertreter auf, seine Vorbringen zu konkretisieren. Dann soll geprüft werden, welcher Schaden hier allenfalls angerichtet wurde und inwieweit der Dienstgeber dafür überhaupt verantwortlich ist.
Mobbing oder Mimose
Klagsvertreter Edgar Veith wirft dem Land vor, dass man sich in keinster Weise darum gekümmert habe, dass sein Mandant überwacht und ausgegrenzt wurde. Das ist nicht richtig. Studenten, die kurz vor der Prüfung standen, wussten nicht, wie es mit dem Unterricht weitergeht, entgegnet Rainer Santner, Rechtsvertreter des Landes. Der Professor habe zunächst telefonisch mitgeteilt, es gehe ihm bestens, dann sei er plötzlich krank gewesen. Krankmeldungen seien unklar und ohne Zeitangabe gewesen, da habe man reagieren müssen, so die Beklagtenseite. Unentschuldigtes Fernbleiben und Unerreichbarkeit hätten den Umgang mit dem Künstler schwierig gemacht, heißt es. Mit Mobbing habe das nichts zu tun. In einigen Wochen geht es weiter.
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