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Erste Ausfahrt

Kommenden Sonntag lüftet Christian Kliens Jaguar-Team in Barcelona das Geheimnis um den neuen R5. Aber schon am Montag gibt der Formel-1-Bolide im belgischen Lommel seine Premiere.

Drei Tage lang und fernab neugieriger Blicke schickt Jaguar das neue 2004er-Auto in Belgien auf die ersten Probefahrten. Mark Webber absolviert „Straight-Line”-Tests – auf einem ehemaligen Flugplatz wird auf einer Geraden nur rauf- und runtergefahren. Der neue R5 ist nach Angaben von Teamchef David Pitchforth eine Weiterentwicklung des R4, bei dem Kinderkrankheiten ausgemerzt wurden. Modifiziert wurde außerdem die Nase, die beim neuen Auto schmaler ausfällt. „Es ist ein komplett neues Auto”, sagt Pitchforth. „Aber seine Verbindung zum Vorgänger lässt sich nicht leugnen.” Alle Veränderungen basieren auf den Erkenntnissen der Test- und Entwicklungsarbeiten der letzten Saison. Im Gegensatz zum neuen Sauber bestand der R5 den obligatorischen Crash-Test im ersten Anlauf.

Für revolutionäre Änderungen fehlt dem Formel-1-Team der finanzielle Spielraum. Ford-Projektleiter Richard Parry-Jones ist auf die Kostenbremse gestiegen, dem als erstes das Motorhome zum Opfer fiel. „Im Budget ist kein Geld für solchen Bullshit.” Ford wird Jaguar übrigens den selben Cosworth-CR6-Motor wie Jordan zur Verfügung stellen.

Als dritter Pilot für die Jaguar-Testfahrten hat weiterhin Townsend Bell die besten Karten. Der Amerikaner kämpfte Ende November in Valencia mit Klien um das zweite Cockpit.

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