Im Vorjahr konnte die ARGE der Architekten Kaufmann/Rüf/Dietrich/Untertrifaller den baukünstlerischen Wettbewerb für das „Seequartier“ in Bregenz für sich entscheiden. Wie Bürgermeister DI Markus Linhart nach der Stadtratssitzung am Dienstag berichtete, habe man jetzt der Vergabe erster Planungsleistungen rund um den neuen Bahnhofsplatz an das genannte Team zugestimmt. Die Bruttokosten dafür betragen knapp 120.000 Euro.
70 Millionen Euro für “Seequartier”
Ende des Jahres werden in Bregenz zwei außergewöhnliche Bauvorhaben gestartet. In dem 19.000 Quadratmeter großen „Seequartier“ zwischen Mehrerauerbrücke und Bahnhof sollen bis 2016 durch verschiedene Bauträger unter anderem Wohnbauten mit 140 Einheiten samt Tiefgarage entstehen. Eine besondere Herausforderung stellt dabei auch die Neugestaltung des Bahnhofs samt Vorplatz dar. Sie umfasst ein neues, kleineres Bahnhofsgebäude, einen 30 Meter hohen Büro- bzw. Hotelturm sowie einen großzügigen ÖPNV-Terminal. Die Gesamtinvestitionen in das “Seequartier” werden mit 70 Millionen Euro veranschlagt.
Einkaufsmeile bis 2015
Daneben – auf dem gut 9.000 Quadratmeter großen Areal der „Seestadt“ vom Bahnhof bis zur Montfortstraße – ist bis 2015 die Realisierung einer Art „Einkaufsmeile“ mit Geschäften, Büros und Wohnungen – ebenfalls kombiniert mit einer Tiefgarage – vorgesehen. Die Pläne dafür stammen von der ARGE Aicher/Zechner/Ludescher/Lutz. Die Umsetzung wird 90 Millionen Euro kosten. Verwirklicht wird die „Seestadt“ zwar von Prisma (80 %) und Hypo (20 %) als Eigentümerinnen, die Stadt ist daran aber mit der so genannten „Seespange“ beteiligt, die das neue Quartier über Bahn und L 202 mit den Seeanlagen verbinden soll.
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