Es könnte Schlag auf Schlag gehen, sagt Bürgermeister Kurt Fischer und denkt dabei an das Sporthotel Lustenau. Bald schon wird der massive Betonbau tatsächlich nur noch gedanklich für viele Lustenauer existent sein. Denn: Ab kommendem Montag beginnen laut Auskunft vom Bauamt die Abbrucharbeiten der zur Ruine abgewrackten ehemaligen Nobelbleibe im Sportzentrum. Rund 200.000 Euro wird die Beseitigung des Gebäudekomplexes kosten. Mit Schlag auf Schlag meint der Bürgermeister allerdings nicht nur den Einsatz der Abrissbirne.
Accor ist weg
Fischer denkt dabei schon an die Zukunft. Gestern verhandelte er mit einem potenziellen Betreiber, der sich zwar noch nicht zu einem neuen Projekt bekennen will, der aber brennend daran interessiert ist, einen Beherbergungsbetrieb in Lustenau zu errichten, wie der Bürgermeister verrät. Dabei handelt es sich nicht um die Hotelkette Accor, die noch im Juni die VN berichteten als Favorit galt. Auch ein Bauträger hat sich schon für ein Nachfolgeprojekt des Sporthotels begeistert. Im Gemeindevorstand wird Fischer die Mandatare mit den neuesten Fakten betrauen und die Möglichkeiten ausloten.
Klare Vorstellung
Auch der Gestaltungsbeirat mit den Architekten Steinmayr, Dietrich und Kuess soll diverse Modelle diskutieren und ein Wunschprojekt konkretisieren. Ein künftiges Hotel im Sportareal muss auf alle Fälle zur Umgebung passen. Von der Architektur her und vor allem von seiner Funktion, macht Fischer klar. Die Wünsche an den künftigen Beherbergungsbetrieb sind mannigfaltig: Ein Wellness- und Fitnessbereich, der deswegen im Sportpark eingespart wird, sowie ein Restaurant, das nicht zwingend vom Hotelbetreiber geführt werden muss und den regionalen Bedürfnissen Rechnung tragen soll.
Baubeginn 2012?
Der Grund zwischen Rheinhalle und Parkbad wird dem künftigen Betreiber im Baurecht zur Verfügung gestellt. Die Gemeinde erwarb das alte Sporthotel samt Fläche vor knapp zwei Jahren und bezahlte an die vormaligen Besitzer einen Preis von 1,5 Millionen Euro. Sollten die Voraussetzungen passen, könnte alles sehr schnell gehen. Das heißt, dass bereits im kommenden Jahr mit der Umsetzung des Projekts begonnen werden könnte.
(VN)
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