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Wieder Übergriff im Ländle-Nightlife: Polizei ist am Wochenende verstärkt präsent

Horst Spitzhofer, Pressesprecher der Polizei: „Noch gibt es keine Spur zu den beiden Tätern, die auf das Mädchen einschlugen".
Horst Spitzhofer, Pressesprecher der Polizei: „Noch gibt es keine Spur zu den beiden Tätern, die auf das Mädchen einschlugen". ©Symbolbild/Bilderbox
Nach erneutem Übergriff im Vorarlberger Nightlife: Die Polizei warnt nach der brutalen Attacke auf eine 17-Jährige durch zwei Männer und gibt Tipps zur Prävention.

Die junge Frau ging vergangenen Donnerstag um 4.23 Uhr alleine von einer Diskothek in Röthis kommend in Richtung Bahnhof Klaus. Dabei nahm die Frau vorerst den Weg über die L190 und bog dann auf Höhe der Gemeindestraße Kolbengraben ab. Auf Höhe der Autobahnunterführung bemerkte sie erstmals zwei männliche Personen (Jugendliche), die im Abstand von drei bis vier Metern hinter ihr hergingen.

Täter schlugen mehrfach auf Frau ein

Noch vor dem Erreichen des nächsten Wohnhauses wurde die Frau von den beiden Männern eingeholt und von hinten zu Boden gestoßen. Danach schlugen die Täter mehrfach gegen den Hinterkopf der am Boden liegenden Frau. Als diese wiederholt um Hilfe rief, ließen die beiden Männer von ihr ab und flüchteten in eine unbekannte Richtung. Die Frau wurde durch die Tat am Kopf verletzt und musste ambulant behandelt werden. Ein sexueller Hintergrund oder eine Raubabsicht würden nicht vorliegen. Die Tat könnte jedoch im Zusammenhang mit dem voran gegangenen Diskothekenbesuch stehen. Eine genauere Personenbeschreibung der beiden Täter läge nicht vor.

Keine Verdächtigen

Laut Polizei gibt es bisher keine Hinweise aus der Bevölkerung – niemand scheint den Tathergang beobachtet zu haben. Auch bei dem Übergriff auf einen 25-jährigen Harder vor einer Lauteracher Diskothek gibt es keine konkreten Hinweise auf die Täter. Der Harder musste sich erst kürzlich einer Operation unterziehen, um wieder gesund zu werden. „Mein Auge ist immer noch blutunterlaufen, aber dafür ist meine Nase wieder ganz und heilt gerade ab“, erzählt das Opfer gegenüber WANN & WO.

„Hoffe, dass Täter gefasst werden“

Seine Familie und er warten aber immer noch auf konkrete Hinweise zur Täterschaft. Bisher konnte niemand zur Rechenschaft gezogen werden. „Noch ist nicht wirklich etwas passiert. Dennoch hoffe ich natürlich, dass die Täter noch gefasst werden können, damit sie ihre gerechte Strafe bekommen für das, was sie getan haben.“

Vor Angriffen schützen

Horst Spitzhofer, Pressesprecher der Polizei: „Noch gibt es keine Spur zu den beiden Tätern, die auf das Mädchen einschlugen – diese Fälle sind aber durchaus sehr ernst zu nehmen. Die Polizei ist nachts und am Wochenende verstärkt präsent, um solchen Taten entgegenzuwirken.“ In der Randspalte links finden sich drei Tipps der Polizei zur Prävention.

„Jede Situation individuell betrachten“

Susanne Moll, Öffentlichkeitsarbeit Polizei: „Es gibt kein ‚Allgemein-Rezept‘ wie man sich am besten schützt. Jede Situation muss individuell betrachtet werden. Deshalb ist es auch sehr schwierig, zu sagen, wie man sich am besten verhält. Generell ist aber zu sagen, dass die Gefahr größer ist, wenn man alleine irgendwo unterwegs ist.“

3 Tipps zur Prävention

Nicht alleine nach Hause gehen

Alleine nach Hause zu gehen ist immer gefährlicher, als in einer Gruppe oder mit Freunden unterwegs zu sein. Gerade nachts sollte man nicht ohne Begleitung den Heimweg antreten.

Pfefferspray oder Alarmgerät

Wer Angst hat oder sich unsicher fühlt, kann auch durch einen Pfefferspray oder ein Alarmgerät vorbeugende Maßnahmen treffen. Diese Geräte dienen vor allem der Verteidigung.

Taxi oder öffentliche Verkehrsmittel

Am sichersten ist es, mit öffentlichen Verkehrsmitteln, wie etwa Bus und Zug oder einem Taxi nach Hause zu fahren. Aber auch Fahrgemeinschaften unter Freunden sind eine gute Lösung, um sicher nach Hause zu kommen.

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