Auch in Nickelsdorf sei in den nächsten Stunden mit rund 1000 Flüchtlingen zu rechnen. Sie sollen mit Bussen nach Wien gebracht werden. An den anderen Grenzübergangsstellen ist die Lage derzeit ruhig. Die Flüchtlinge waren am Freitag von den kroatischen Behörden zur ungarischen Grenze geleitet worden, in Ungarn wurden sie dann nach Österreich weitergeschickt.
Am Freitagabend war es zu Spannungen zwischen Ungarn und Kroatien gekommen. Laut ungarischen Angaben wurde wegen des Verdachts auf Grenzverstoß ein kroatischer Zug mit Flüchtlingen an Bord angehalten, die ihn begleitenden kroatischen Polizisten entwaffnet und der Zugsführer festgenommen. Eine kroatische Polizeisprecherin dementierte dies. Niemand sei entwaffnet oder festgenommen worden, sagte sie. Die Polizisten seien nach Kroatien zurückgekehrt.
Erste Flüchtlinge an der Grenze
Nach Heiligenkreuz im Südburgenland sind in den Morgenstunden nun auch am Grenzübergang Nickelsdorf die ersten Flüchtlinge aus Ungarn eingetroffen. In den nächsten Stunden werden 1000 Menschen erwartet, hieß es vonseiten der burgenländischen Polizei. Die Flüchtlinge werden mit Bussen zu Wiener Westbahnhof gebracht.
In der Nacht hatten rund 1000 Flüchtlinge die Grenze in Heiligenkreuz überschritten. Sie fuhren mit Bussen nach Graz und Wien weiter. Im Laufe des Tages sei in Heiligenkreuz mit einigen tausend weiteren Flüchtlingen zu rechnen, so die Polizei.
(APA)
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