AA

Erneut mehr als 20 Menschen im mexikanischen Drogenkrieg getötet

Im Drogenkrieg im Norden Mexikos sind erneut zahlreiche Menschen getötet worden. Nach Angaben der Sicherheitsbehörden vom Montag (Ortszeit) wurden seit Sonntag 21 Morde aus drei an die USA grenzenden Bundesstaaten gemeldet. Zwei enthauptete Leichen wurden zudem in Cancun entdeckt, dem Touristenziel im Südosten des mittelamerikanischen Landes.

In der gewaltträchtigen Stadt Ciudad Juarez im Bundestaat Chihuahua wurden laut Polizeibehörde seit Sonntag fünf Menschen ermordet, in Chihuahua insgesamt zehn. Die übrigen Toten wurden in den Bundesstaaten Tamaulipas und Tijuana, der an den US-Bundesstaat Kalifornien grenzt, gefunden. In Ciudad Juarez verzeichneten die Behörden bereits rund 850 Opfer seit Jahresbeginn.

Die beiden enthaupteten Toten in Cancun wiesen Folterspuren auf, sagte ein Staatsanwalt sagte. Das und die Hand- und Fußfesseln seien Hinweise auf ein Verbrechen im Drogenmilieu. Gleiches gelte für bei den Leichen gefundene Botschaften, die vermutlich von der mächtigen Zeta-Drogenbande stammten. Im vergangenen Jahr nahm die Polizei mehrere Köpfe des von Ex-Militärs gegründeten Zeta-Clans fest.

Im Norden Mexikos liefern sich Rauschgiftkartelle heftige Kämpfe um lukrative Schmuggelrouten für Drogen in die USA. Seit dem Amtsantritt von Präsident Felipe Calderon Ende 2006 kamen in Mexiko mehr als 22.000 Menschen in dem Drogenkrieg ums Leben. Die Regierung schickte tausende Soldaten in die Region.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Welt
  • Erneut mehr als 20 Menschen im mexikanischen Drogenkrieg getötet