Vor fast 90 Jahren wurden die Quellen im Ebnitertal gefasst und das Wasser entlang der Ebniterstraße und durch das Alploch und Rappenloch für die Dornbirner Wasserversorgung in die Stadt geleitet. Die Quellen liefern nach wie vor rund 35% des Dornbirner Wassers. Abschnittweise müssen nun diese alten Leitungen erneuert werden. Die Bauarbeiten für die Etappe im Alploch beginnen in der letzten Septemberwoche. Die Alplochschlucht kann auch während der Bauzeit – allerdings nur vom Staufensee aus – begangen werden. Die Ebniterstraße bleibt grundsätzlich offen – baustellenbedingt kann es zu stundenweisen Sperren kommen. Die Stadt Dornbirn wird dazu laufend informieren.
Nach wie vor ist das Wasser der um 1926 gefassten und nach Dornbirn geleiteten Quellen im Ebnitertal wichtig und wertvoll. Immerhin decken die Quellen rund 35% des Wasserbedarfs der Stadt ab und sprudeln vorwiegend aus den Wasserhähnen der Gebiete oberhalb der Stadtstraße. Die Wasserleitung wurde 1927 im Umfeld des Baus der Ebniterstraße innerhalb von lediglich einem Jahr errichtet – damals waren zeitweise mehr als 500 Arbeiter am Werk. Die Erneuerung der Wasserleitung ist notwendig, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Gleichzeitig wird auch die Nennweite der Rohre etwas vergrößert, um auch für den zukünftigen Bedarf Reserven zu haben.
Die erste Etappe wird im Bereich oberhalb der Alploch-Schlucht gebaut. Voraussichtlicher Baubeginn ist der 22. September. Die Bauarbeiten werden rund zwei Monate in Anspruch nehmen. Die Baustelle wird so organisiert, dass es zu möglichst geringen Verkehrsbehinderungen kommen wird. Stundenweise Sperren der Ebniterstraße sind lediglich bei der Anlieferung der Rohre notwendig. Die genauen Termine können erst während der Bauarbeiten genannt werden. Die Ebniterinnen und Ebniter werden zeitgerecht informiert. Da ein Abschnitt von rund 115 Metern in der Ebniterstraße verlegt werden muss, wird diese über einen bestimmten Zeitraum in diesem Bereich nur einspurig befahrbar sein.
Für Wanderer und Besucher dieses beliebten Naherholungsgebiets wird es kaum Einschränkungen geben. Lediglich der Zugang zum Alploch von der Haltestelle an der Ebniterstraße wird nicht mehr möglich sein. Die Schlucht kann aber zu jeder Zeit während der Bauarbeiten vom Staufensee her begangen werden. Auch bei der wahrscheinlich im kommenden Jahr folgenden zweiten Etappe wird es für Wanderer kaum Beeinträchtigungen geben, da die Leitung seitlich des Alplochs durch einen damals in Handarbeit ausgeschlagenen Stollen bis zum Staufensee geführt wurde.
Auch wenn die Ebniter Quellen während der Bauetappen nicht verwendet werden können, ist die Wasserversorgung der Stadt sicher gestellt. Während der kommenden Wochen kann auf die großen Reserven aus der Wasserversorgung des Wasserverbandes Rheintal zurück gegriffen werden.
Woher kommt das Dornbirner Trinkwasser?
50% aus Mäder über den Trinkwasserverband Rheintal
35% aus den Quellen im Ebnitertal
15% aus dem Pumpwerk Klien
Darüber hinaus gibt es auch kleinere private Wassergenossenschaften in den Berggebieten.
Quelle: Stadt Dornbirn / Wasserwerk
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