Ermittlungen in drei Ländern wegen Tiroler Leiche
Dabei ging es um den Vorwurf der Steuerhinterziehung beim Import von Autos und Unterschlagung von Leasingautos, die in der Türkei und Bulgarien weiterverkauft worden sein sollen. Details wurden von den Kriminalisten in Innsbruck aus “kriminaltaktischen Gründen” nicht genannt.
2007 war in Bozen ein Gerichtsverfahren gegen den Toten und sechs weitere Personen wegen Steuerbetrugs in der Höhe von 13,5 Millionen Euro eröffnet worden. Laut Anklage wurden Luxusautos in Deutschland von einer Bozner Scheinfirma erworben und dort gleich wieder verkauft, ohne die anfallende Mehrwertsteuer zu leisten. Auf diese Weise sollen 200 Autos verkauft worden sein. 2009 wurde der 39-Jährige gemeinsam mit einem ehemaligen Südtiroler Skirennläufer und fünf anderen Personen verhaftet. Sie sollen Leasingfirmen geprellt und Luxusautos, unter anderem zwei Lamborghini Murcielago, in Bulgarien und in der Türkei weiterverkauft haben. Der Mann stammt ursprünglich aus Vahrn bei Brixen. Er war zuletzt im Bodenseeraum wohnhaft.
Die Suche nach dem seit mehreren Wochen in Tirol und der Schweiz herumstreifenden Braunbären “M13” hatte die Polizei am Mittwoch zu der Leiche geführt. Bei der Obduktion am Donnerstag stellte sich schließlich heraus, dass es sich um ein Gewaltdelikt gehandelt hatte.
(APA)
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