Der unter starkem Dopingverdacht stehende Tour-de-France-Sieger Floyd Landis hat am Montag doch noch fristgerecht den Antrag auf eine B-Probe seines Dopingtests gestellt. Beim US-Amerikaner wurden bei einem positiven Dopingtest nach der 17. Etappe der Tour de France Spuren von künstlich produziertem Testosteron gefunden. Das schreibt die New York Times in ihrer Dienstagsausgabe. Sie beruft sich auf einen Offiziellen des internationalen Radsportverbandes (UCI).
Nachdem Landis zunächst auf “Tauchstation” gegangen war, hatte sich am Montag die UCI in die Angelegenheit eingemischt und von sich aus das französische Dopinglabor in Chatenay-Malabry beauftragt, die Gegenanalyse vorzunehmen.
Landis hatte immer seine Unschuld beteuert und erklärt, der erhöhte Testosteronwert sei auf eine natürliche Produktion des Hormons zurückzuführen. Ein Befund, dass der erhöhte Wert von einer externen Quelle stamme, würde seine Verteidigung in sich zusammenbrechen lassen. Dem Informanten der “New York Times” zufolge wurde das Verhältnis zwischen Testosteron zu Epitestosteron um mehr als das Doppelte des Grenzwertes von 4:1 überschritten. Daraufhin sei ein Kohlen-Isotop-Test gemacht worden, um zu ermitteln, ob es sich um natürliches oder synthetisches Testosteron handle. Dieser Test müsse aber noch verifiziert werden, erklärte Gary Wadler von der Welt-Antidoping-Agentur WADA der Zeitung.
Nach dem Ergebnis der B-Probe will Landis sich erneut der Öffentlichkeit stellen. Im Falle einer positiven B-Probe wird ihm voraussichtlich der Tour-Sieg aberkannt und eine zweijährige Sperre gegen ihn verhängt werden. Sollte sie negativ sein, wäre Landis rehabilitiert. Daran glaubt aber nicht einmal er selbst. Der US-Amerikaner hatte bereits gemeint, dass er sich von der B-Probe das selbe (positive) Resultat erwarte wie von der A-Probe.
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