In Teilbereichen erfreulich hohe Rückgänge weisen die neuesten Wiener Arbeitslosenzahlen für November aus. Insgesamt vermeldete Wien einen Rückgang von 3,3 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres. Bei der Jugendarbeitslosigkeit konnte sogar ein Minus von 16,1 Prozent, bei Frauen von vier Prozent verzeichnet werden. Dennoch sei man gut beraten, nicht euphorisch zu werden, sondern zu sagen: Die Arbeitslosigkeit muss bekämpft werden, mahnte Wiens Finanzstadtrat Sepp Rieder (S) im Gespräch mit der APA.
Wir liegen in gewissen Bereichen besser als der Durchschnitt, konstatierte Rieder. Dies liege daran, dass man wie bei Frauen und Jugendlichen gezielt Mittel eingesetzt hätte. Allerdings übte sich der SP-Politiker bei insgesamt 77.819 Arbeitslosen in Zurückhaltung:
Ich würde mich hüten zu sagen, dass wir insgesamt eine bessere Situation haben.
Deshalb würden auch im kommenden Jahr insgesamt 41,7 Mio. Euro für beschäftigungswirksame Maßnahmen investiert. Ziel müsse sein, den Rückgang zu festigen, stellte Rieder klar. Dennoch machte sich der Stadtrat keine Illusionen für 2005. Das Jahr werde immer noch mit hoher Arbeitslosigkeit behaftet bleiben – auch die OECD erwarte erst für 2006 einen nennenswerten Rückgang der Arbeitslosenzahlen.
246.726 Arbeitslose in Österreich
Im November 2004 waren in Österreich 246.726 Personen offizielle beim AMS arbeitslos gemeldet. Damit waren um 0,6 Prozent bzw. 1.430 Menschen weniger vorgemerkt als im November des Vorjahres, teilte das Wirtschaftsministerium am Donnerstag mit. Dies sei der erste Rückgang seit April 2001. Die nationale Arbeitslosenquote lag damit nach vorläufigen Berechnungen bei 7,1 Prozent nach 7,2 Prozent im November 2003 und 6,5 Prozent im Oktober.
Rückgang bei Männer – Anstieg bei Frauen
Bei den Männern ging die Zahl der Arbeitslosen im November um 1,5 Prozent auf 106.348 zurück, dagegen stieg die Arbeitslosigkeit bei den Frauen wie schon im Oktober neuerlich an, konkret um 0,5 Prozent auf 114.455. Kräftig gestiegen ist neuerlich die Zahl der Arbeitslosen in Kursen. Mit 50.196 lag die Zahl der Schulungsteilnehmer um 13,8 Prozent über dem Vorjahresniveau. Inklusive der Kursteilnehmer waren in Österreich damit 296.922 Menschen ohne Arbeit.
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