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Erfolgreiche Wintersaison 2002/03

Die Wintersaison 2002/03 endete in Vorarlberg mit einem Nächtigungszuwachs von 1,7 Prozent und dem zweitbesten Winter-Ergebnis überhaupt (nach 1992/93).

Diesen Winter haben 950.600 Gäste 4,67 Millionen Übernachtungen im Ländle gebucht. Im Winter 2001/02 waren es 912.300 Gäste mit 4,6 Millionen Übernachtungen. Damit endete die Wintersaison 2002/03 in Vorarlberg mit einem Nächtigungszuwachs von 1,7 Prozent und dem zweitbesten Winter-Ergebnis überhaupt (nach 1992/93).

Ein wichtigster Hinweise aus der Tourismusstatistik des Winters 2002/03 ist, dass Tourismusbetriebe, die gehobene Ansprüche erfüllen, auch in Destinationen, wo allgemein Verluste hingenommen werden mussten, gut abgeschnitten haben. Dass die Einnahmen aus dem Tourismus in der gesamten Wintersaison 2002/03 mit 1.018,3 Millionen Euro um acht Prozent gegenüber jenen von 2001/02 (1.106,8 Millionen) zurück blieben, ist vor allem eine Konsequenz aus dem Nachlassen des Einkaufstourismus. Auch die Umstellung auf den Euro dürfte damals das gute Ergebnis beeinflusst haben. Da die Touristen vermehrt fremde Banknoten in Vorarlberg wechselten, kam es im Winter 2001/02 zu einer Überbewertung der Tourismuseinnahmen. Dies musste nun korrigiert werden.

Die Saison 2002/03 begann im November/Dezember 2002 mit plus vier Prozent. 764.800 Übernachtungen wurden gebucht. Im Jänner sank die Zahl der Nächtigungen um ein Prozent auf 1,06 Millionen, im Februar um 8,5 Prozent auf 1,19 Millionen. Im März wurden 1,14 Millionen Nächtigungen, um 0,3 Prozent weniger als im Vorjahr, gemeldet. Im April 2003 schnellte die Nächtigungsziffer auf 521.900 Übernachtungen gegenüber 352.400 im April 2002, ein Plus von 48 Prozent.

Im April haben auch die Tourismus-Einnahmen zugenommen. Die Bankomat-Abhebungen stiegen in den Tourismusgemeinden um 15 Prozent. Der

insgesamt zu verzeichnende Einnahmen-Rückgang hängt wie gesagt mit dem Einkaufstourismus zusammen. Die Einnahmen von Gästen aus der Schweiz, die in Vorarlberg ihre Einkäufe tätigen, sanken um elf Prozent. Die Mindereinnahmen in Höhe von rund 90 Millionen Euro wurden primär in den Einzelhandelsgeschäften und Restaurantbetrieben wirksam.

In der Gästebeherbergung gab es bescheidene Zuwächse. Sie wurden durch das Nächtigungsplus in der gesamten Saison von 1,7 Prozent und durch die deutliche Verlagerung zu qualitativ hochstehenden Betrieben erzielt. In den 5- und 4-Sterne Hotels stieg die Nächtigungsziffer um sieben Prozent: von 1,114.500 im Winter 2001/02 auf 1,193.600 im Winter 2002/03. Die 3-Sterne Hotels erreichten ein Plus von 2,5 Prozent mit 1,000.500 Übernachtungen. In den 2- und 1-Sterne Betrieben sank die Nächtigungsziffer um fünf Prozent auf 564.900, in den Privatquartieren um 2,5 Prozent auf 1,440.400 Übernachtungen. Die Campingplätze zählten 116.800 Übernachtungen, um acht Prozent mehr als im Winter 2001/02. In den Massenunterkünften blieb die Nächtigungsziffer mit 204.100 Übernachtungen auf dem Niveau des Vorjahres.

Das insgesamt gute Ergebnis dieses Winters ist großen Zuwächsen bei den Gästen aus Österreich, Großbritannien, den Benelux-Ländern sowie der Schweiz und Liechtenstein zu danken. Die deutschen Gäste haben um ein Prozent weniger Übernachtungen gebucht als im Winter 2001/02.

Mit Ausnahme des Kleinwalsertales und der Region Bodensee/Alpenrhein war die Nächtigungsentwicklung in allen Destinationen des Vorarlberger Tourismus positiv. In der Alpenregion Bludenz stieg die Nächtigungsziffer um 6,5 Prozent. Besonders erfolgreich: Klösterle mit plus 15,5 Prozent, Sonntag (+15), Raggal (+10), Dalaas (+5) und Brand (+3). Das Montafon erreichte einen Nächtigungszuwachs von vier Prozent mit den höchsten Zuwächsen in Bartholomäberg (+7), Schruns (+5), St. Anton (+13), Tschagguns (+5,5) und Vandans (+5,5). Der Bregenzerwald erzielte ein Plus von zwei Prozent. Überdurchschnittlich: Andelsbuch (+6), Au (+2), Bezau (+7), Bizau (+4,5), Damüls (+4), Egg (+22), Lingenau (+8), Schoppernau (+2,5), Schröcken (+7), Sibratsgfäll (+22,5) und Warth (+4). Der Arlberg konnte das Ergebnis des Vorjahres um 1,5 Prozent verbessern. In der Region Bodensee/Alpenrhein sank die Nächtigungsziffer um 1,5 Prozent, im Kleinwalsertal um drei Prozent, wobei die 5- und 4-Sterne Hotels auch in dieser Region Zuwächse um 15 Prozent, die 3-Sterne Betriebe um drei Prozent erzielten.

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