Hunderte Unfälle mit größeren Wildtieren in Vorarlberg sollen durch Wildwarngeräte reduziert werden.
Dornbirn. Im Bezirk Dornbirn ist seit zwei Jahren ein Projekt mit akustischen und optischen Wildwarngeräten im Versuchsstadium. Es sind dies hoch entwickelte, innovative Hightech Wildwarngeräte mit zukunftssicherer Technologie. Durch die Solarstromversorgung ist das Gerät unabhängig von jedem Stromanschluss sofort überall montierbar. Neben dem akustischen Signal sind die Geräte mit einem blinkenden Blaulicht ausgestattet, welches die Tiere als leuchtende Signalfarbe wahrnehmen.
Verschiedene Standorte
Bezirksjägermeister Sepp Bayer dazu: “Leider wurden im ersten Jahr mehrere Geräte gestohlen, sodass noch keine exakten Ergebnisse vorliegen. Tatsache ist aber, dass an bestimmten Stellen wo die Geräte montiert sind eine deutliche Reduktion der Wildunfälle, zu verzeichnen ist. Ich möchte in diesem Zusammenhang die Autofahrer bitten die Wildwarntafeln zu beachten und die Geschwindigkeit deutlich zu reduzieren.” Neben der Vorarlberger Jägerschaft und dem Land Vorarlberg beteiligt sich an dem Projekt im Bezirk Dornbirn finanziell auch die ARGE der in Vorarlberg tätigen Versicherungsgesellschaften. Im kommenden Jahr, wenn der Probebetrieb an der Werbenstrasse, Hohenemserstraße, Schweizerstraße, Zellgasse und Autobahnabfahrt Dornbirn-Nord abgeschlossen ist, soll entschieden werden ob dieses Projekt weiter ausgebaut werden soll. Die Kosten je Geräte liegen bei rund 70 Euro.
Schweizer Projekt
Der Kanton St. Gallen will ein ähnliches Projekt in Zusammenarbeit mit der Jägerschaft, Tierschützern und Versicherungsgesellschaften rund 1000 Wildwarngeräte an den Straßenbegrenzungspfosten montieren. Diese senden aber nur Pfeiftöne aus und warnen das Wild vor dem Queren der Straße. Ein Pilotprojekt im Kanton Schaffhaus hat einen Rückgang der Wildunfälle mit Fahrzeugen um 30 bis 40 Prozent ergeben. In Liechtenstein, wo bereits vor drei Jahren 300 Wildwarngeräte montiert wurden, konnte an bestimmten Stellen eine Reduktion von zwölf Unfällen mit Wild auf vier, also um zwei Drittel erreicht werden.
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