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Erfolgreiche Verbrechensbekämpfung

Im Allgäu konnte die Polizei durch Schleierfahndung die Aufklärung von Straftaten um 64 Prozent steigern.

Mit 6413 Fahndungsaufgriffen konnten die Allgäuer
Schleierfahnder ihre Erfolge des Vorjahres um sage und schreibe 64 Prozent
steigern.
Aus der Reihe der üblichen Straftaten ragten besonders die großen Mengen an
sichergestellten Drogen heraus. 25 Kilo waren es insgesamt. Auffällig der
hohe Anteil von Heroin und Kokain. Über zwei Drittel der Rauschgiftmengen
wurden durch die Schienenfahndung sichergestellt.

Aber auch in anderen Deliktsbereichen erwies sich die Schleierfahndung in
den Zügen als erfolgreich. “Es war anzunehmen, dass die Verbrecher auf die
Züge ausweichen”, erläutert Fahndungsleiter Albert Müller. Denn auch in
diesen Kreisen habe sich herumgesprochen, dass mit dem Wegfall der
Binnengrenzkontrollen verstärkte Kontrollen in Form der Schleierfahndung
auf den Autobahnen erfolgen werden.

31 Straftaten mit extrimistischem, rechtsradikalem Hintergrund haben die
Fahnder aufgedeckt. Hilfreich dabei das neue Fahndungsmittel: der Laptop,
den die Beamten nun stets dabei haben.

Beispiel “Khat”, eine bislang
unbekannte Erscheinung in der Drogenlandschaft. Weil sie im Laptop
abgebildet ist, wußten Fahnder sofort, womit sie es zu tun hatten, als sie
die getrockneten Blätter in die Hände bekamen. 1200 Gramm wurden
sichergestellt.

Möglicherweise können die Vorarlberger Gendarmeriebeamten bald von ihren
Kollegen im Allgäu lernen. Zwischen dem Bayerischen und dem neuen
österreichischen Innenminister gab es darüber vor kurzem bereits Gespräche
über gemischte (je ein Vorarlberger und ein Deutscher Beamte)
Schleiderfahndungen.

von Toni Meznar

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