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Erfolglosigkeit erzeugt Druck

BMW plant seine weitere Zukunft in der Formel 1. Ein Ausstieg steht nicht auf der Agenda, aber die Erfolglosigkeit erzeugt Druck. Die Ursache für die Reifenschäden an Michael Schumachers Ferrari beim GP in Spanien sind geklärt.

“Wir machen uns Gedanken über die künftige Ausrichtung unseres Formel-1-Projekts”, sagte Motorsport-Direktor Mario Theissen am Freitag. “Wir führen zu diesem Zweck Gespräche mit dem Team Sauber, wobei die Lieferung von Motoren ab 2006 im Vordergrund steht. Ein Ausstieg aus der Formel 1 steht nicht auf der Agenda.” Unterdessen berichtet der “Spiegel”, dass in der Konzernzentrale in München sehr wohl über ein Ende des Formel-1-Engagements nachgedacht werde. “Die Wahrscheinlichkeit für einen Ausstieg ist sehr hoch”, wird ein Spitzenmanager zitiert. Grund sei die anhaltende Erfolglosigkeit der Münchner. Auch in dieser Saison hat der Rennstall BMW-Williams keine Chancen mehr auf den WM-Titel. Mark Webber und Nick Heidfeld liegen auf Rang sechs bzw. zehn der Fahrerwertung. In der Konstrukteurswertung liegt das bayerisch-britische Team hinter Renault, Toyota und McLaren-Mercedes nur auf Rang vier. “Wenn wir immer nur hinterherfahren, ist das Geld falsch investiert”, sagte Betriebsratschef Manfred Schoch.

Ursache für Ferrari-Reifenschäden geklärt
Die Ursache für die Reifenschäden an Michael Schumachers Ferrari beim Formel-1-GP in Spanien sind geklärt. “Durch die Safety-Car-Phase zu Beginn bekamen wir ein Problem mit dem Reifendruck, und durch die hohen Belastungen auf der linken Seite kam es zu einem Folgeschaden beim linken hinteren Reifen. Dass kurz danach ein weiterer Reifen kaputt geht, noch dazu vorne, ist eigentlich sehr ungewöhnlich. Wir haben aber einen Riss gefunden, ich muss also doch über ein Trümmerteil gefahren sein”, teilte der siebenmalige Weltmeister mit. Reifenhersteller Bridgestone sah sich harter Kritik ausgesetzt. “Wir sind in dieser ganzen Sache ein Team. Wir haben viele Jahre lang gemeinsam gewonnen, momentan verlieren wir gemeinsam, und wir werden gemeinsam daran arbeiten, dass wir wieder gewinnen”, erklärte Schumacher. Der Ferrari-Pilot wies auch Aussagen von Ex-Weltmeister Alain Prost zurück, der den Schumacher-Rücktritt noch in diesem Jahr vorausgesagt hat.

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