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Erdrutsch auf Ferieninsel Ischia

Bei einem Erdrutsch auf der italienischen Touristeninsel Ischia sind am Sonntag vier Mitglieder einer Familie in ihrem Wohnhaus begraben und ums Leben gekommen.

Lediglich die Mutter und ein dreijähriges Mädchen konnte die Feuerwehr lebend aus den Schlammmassen retten.

Die Lawine aus Erde und Geröll war nach Angaben der Behörden nach schweren Regenfällen in der dünn besiedelten Arenella-Region im Südosten der Insel niedergegangen. „Was sich ereignet hat, ist ein sehr ungewöhnliches Unglück“ sagte Bürgermeister Giuseppe Brandi.

Es habe sich vermutlich seit Jahrzehnten nicht ein solch schwerer Erdrutsch im vulkanen Hügelland von Ischia ereignet, sagte der Bürgermeister weiter. Es habe den Samstag über schwere Gewitter und Regenschauer gegeben, hieß es zur Erklärung des Unglücks. Zudem gebe es eine Mülldeponie nahe der Unglücksstelle.

Den 53 Jahre alten Familienvater sowie drei Kinder im Alter 14 bis 17 Jahren konnte die Feuerwehr lediglich tot aus den Schlammmassen bergen. Das gerettete dreijährige Mädchen sei das Kind einer Verwandten, das die Familie vor einiger Zeit angenommen habe. Ischia liegt im Golf von Neapel und ist einer der beliebtesten italienischen Touristeninseln. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte dort kürzlich Ferien gemacht.

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