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Erdogan verklagt Springer-Chef wegen Unterstützung für Böhmermann

Einstweilige Verfügung gegen Döpfner beantragt.
Einstweilige Verfügung gegen Döpfner beantragt. ©AFP
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat eine einstweilige Verfügung gegen Springer-Chef Mathias Döpfner beantragt. Es gehe dabei um dessen Unterstützung für das Schmähgedicht von Jan Böhmermann, sagte Erdogans Medienanwalt Ralf Höcker am Montag in Köln.
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Das Landgericht Köln habe allerdings schon angedeutet, dass es der einstweiligen Verfügung eher nicht stattgeben werde. Wenn die Verfügung nicht erlassen werden sollte, werde er Erdogan empfehlen, in die zweite Instanz zu gehen, sagte Höcker.

Döpfner ergriff Partei für Böhmermann

Döpfner hatte in der Debatte um das Erdogan-Gedicht von Böhmermann in einem offenen Brief Partei für den Satiriker ergriffen. “Ich finde Ihr Gedicht gelungen. Ich habe laut gelacht”, schrieb der Vorstandsvorsitzende des Medienhauses (“Bild”, “WeltN24”) in der “Welt am Sonntag”.

In einem Postskriptum fügte er hinzu: “Ich möchte mich, Herr Böhmermann, vorsichtshalber allen Ihren Formulierungen und Schmähungen inhaltlich voll und ganz anschließen und sie mir in jeder juristischen Form zu eigen machen.”

(APA)

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