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Erdogan nennt deutschen Journalisten Yücel "Terrorist"

Erdogan will auch kommen, wenn er nicht eingeladen ist
Erdogan will auch kommen, wenn er nicht eingeladen ist ©APA (AFP)
Der türkische Staatspräsident Erdogan hat den inhaftierten "Welt"-Korrespondenten Deniz Yücel als einen "Terroristen" bezeichnet. "Dieser Mann ist kein Journalist", sagte Erdogan am Sonntag. Zugleich stellte er einen Zusammenhang zwischen dem Journalisten und dem Streit um Wahlkampfauftritte seiner Minister in Deutschland her. "Grund für all diese Ereignisse ist offenbar dieser Terrorist."

Erdogan kritisierte zugleich, dass nicht nur in Deutschland, sondern auch in den Niederlanden Auftritte verhindert wurden. “Oh, Ihr Armseligen”, sagte er. “Meine Brüder, sie denken, Tayyip Erdogan habe nach Deutschland kommen wollen. Wenn ich will, dann komme ich auch. Ich komme. Und wenn Ihr mich nicht durch die Türe lasst oder mich nicht reden lasst, dann werde ich die Welt aufstehen lassen.”

“Wenn wir einen Freiheitskampf führen, wenn wir uns nicht an Gedankenfreiheit stören, wenn wir an Demokratie glauben, dann kann sich uns niemand in den Weg stellen”, betonte der türkische Präsident. Er appellierte an seine Landsleute in Europa, bei dem Referendum am 16. April für das von ihm angestrebte Präsidialsystem zu stimmen. “Ich sage, der 16. April wird der Tag sein, an dem sich Europa in Sachen Demokratie auflehnen wird. Und ich erwarte Antwort aus Europa.”

(APA/dpa)

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