Am vergangenen Wochenende war der neu gestaltete Badebereich an der Mili mit Algen übersät. Laut Sylvia Lutz vom Umweltinstitut des Landes Vorarlbergist es die so genannte Blaualge: “Sie kann sich massenhaft vermehren. Das kommt meistens am Sommerende vor. Das war auch schon in den letzten Jahren so. Optisch so stark vertreten waren sie bislang aber noch nicht. Eigentlich findet man sie mitten auf dem See, dank Strömung und Windverhältnisse wurden sie ans Ufer gedrückt.”
Keine Gefahr für Mensch oder Tier
Blaualgen können toxische Substanzen abgeben, dafür müssen sie aber über einen längeren Zeitraum stehen und das ist am Bodensee nicht der Fall, weiß Lutz: “Nur in Stillwasserbereichen sieht man immer noch einen Film mit grüngelblicher Färbung. Darüber hinaus kann man Schaumbildung am Ufer erkennen, das heißt die Blaualgenkolonien zersetzen sich. Die Gallerthülle der Blüten zerfällt und bildet die Schaumkronen. Gefährlich ist das aber keinesfalls. Weder Fischer noch Badegäste müssen sich also Sorgen machen.”
Phosphormangel kein Problem
Dass der Bodensee so phosphorarm ist, ist für die Blaualgen aber kein Problem, weiß Lutz: “Die Microcystis flos-aquae kann in nährstoffarmen Gewässern genauso gedeihen.” Gegenmaßnahmen braucht es aber keine. Für die Umweltexpertin ist das eine natürliche Erscheinung, die von selbst wieder abklingt.
Fotos: Privat
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