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Entscheidung bei Lkw-Maut

Die staatliche Autobahngesellschaft Asfinag gibt am Freitag den Errichter und Betreiber des künftigen Lkw-Mautsystems für Österreich bekannt.

Nach fast einem Jahr fällt damit der Zuschlag in einer der größten Ausschreibungen des Bundes. Der Auftrag hat voraussichtlich einen Wert zwischen 700 und 800 Mill. Euro verteilt über die nächsten zehn Jahre.

Als Favorit gilt der größte europäische Mautbetreiber, die italienische Autostrade. Sie soll vor allem durch das preisgünstigere Angebot gepunktet haben. Neben der Autostrade haben zwei weitere Konsortien, eines um Siemens und eines um die Bauholding Strabag, beworben.

Wer den Zuschlag für die Lkw-Maut erhält, muss diese laut Ausschreibung binnen 18 Monaten in Betrieb setzen. Die Asfinag plant somit den Vollbetrieb der Lkw-Maut spätestens Anfang 2004. Autobahnmaut bezahlen müssen ab dann alle Kraftfahrzeuge über 7,5 Tonnen – also nicht nur Lkw, sondern auch Autobusse.

Nach derzeitigen Plänen wird die Maut je nach Achszahl zwischen 13 und 27 Cent pro Kilometer betragen. Jährlich soll das Road-Pricing damit der Asfinag Einnahmen in Höhe von 600 Mill. Euro bringen. Der Autobahnbau in Österreich soll damit langfristig ausfinanziert werden.

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