Danach sollen die beiden mit der Frau in ein Waldstück gefahren sein und sie mehrfach vergewaltigt haben. Erst um 6.00 Uhr ließen sie von ihrem Opfer ab und legten sie vor ihrem Wohnhaus auf den Gehsteig. Am Mittwoch musste sich einer der beiden, ein 16-Jähriger, vor einem Jugendgericht verantworten.
Dem Jugendlichen wurde Vergewaltigung, Freiheitsentziehung und schwerer Raub vorgeworfen, da die beiden der jungen Frau auch die Geldbörse mit 60 Euro weggenommen haben sollen. Der 21-Jährige wird sich in einem gesonderten Verfahren verantworten müssen. Der 16-Jährige bekannte sich nicht schuldig, der Beischlaf sei auf freiwilliger Basis erfolgt.
Zwölf Tage im Krankenhaus
Dem widersprach jedoch das Opfer. Ihre zahlreichen Verletzungen – sie musste zwölf Tage im Krankenhaus behandelt werden – dienten als Beweis, auch ein Zeuge sagte gegen die Angeklagten aus. Das Opfer erzählte, dass es in der Wiener City plötzlich einen Schlag von hinten bekommen hatte, sie glaube auch, eine betäubende Flüssigkeit bekommen zu haben, da sie sich nur mehr teilweise an die Tat erinnern konnte. Sie wurde von Richterin Beate Matschnig unter Ausschluss der Öffentlichkeit befragt.
Zeuge bestätigt Version des Opfers
Dass die 28-Jährige in dieser Nacht betäubt gewesen sein muss, bestätigte auch ein Zeuge. Der Mitarbeiter der MA48 war gegen 3.45 Uhr an dem Auto des 21-Jährigen vorbei gefahren. Er sah die Frau völlig entkleidet auf der Hinterseite des Fahrzeuges. Während der ältere der 28-Jährigen die Hände festhielt, vollzog der 16-Jährige gerade den Beischlaf. Auf die Frage Gibts ein Problem? wurde der Zeuge wüst beschimpft. Daraufhin holte dieser die Polizei, der Angeklagte und sein Komplize sollen die Frau geschnappt haben und geflüchtet sein.
Schon einmal Frau vergewaltigt
Die beiden mutmaßlichen Täter konnten laut Richterin nur deshalb ausgeforscht werden, weil der 21-Jährige bereits mit einem anderen Freund eine solche Tat begangen hat. Die zwei sollen damals ebenfalls ein Mädchen betäubt und in den gleichen Wald geschleppt und vergewaltigt haben.
Der Prozess wurde wegen weiterer Zeugenbefragung auf den 17. Oktober vertagt.
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