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Ensembleschutz für Marktstraße

Das Bundesdenkmalamt stellt die Hohenemser Marktstraße unter Ensembleschutz.
Das Bundesdenkmalamt stellt die Hohenemser Marktstraße unter Ensembleschutz. ©Kathrin Galehr-Nadler

Hohenems. Bereits vor Jahren wurde das Jüdische Viertel unter Ensembleschutz gestellt. Nun wird der Ensembleschutz auf die historischen Gebäude der Marktstraße ausgeweitet. Betroffen sind 55 Gebäude und 116 Eigentümer. Offiziell unter Ensembleschutz gestellt werden soll die Marktstraße Ende Februar.
Als vor zwei Jahren die Unterschutzstellung der Marktstraße seitens des Bundesdenkmalamtes in Angriff genommen wurde, gab es zum Teil massive Proteste von Seiten der Anrainer. Sie befürchteten, dass Sanierungen wegen strenger Auflagen des Bundesdenkmalamtes sehr teuer würden. Diese Befürchtungen konnten aber inzwischen großteils ausgeräumt werden, nur drei Gebäudeeigentümer haben Einspruch erhoben.
Geschäftsinhaber Paul Mathis hofft nun für den geplanten Umbau auf eine gute Gesprächsbasis mit dem Bundesdenkmalamt und dass seitens des Amtes auch die Anliegen von Unternehmern Gehör finden. “Es muss auch mit Ensembleschutz möglich sein, das Geschäft nach den heutigen Maßstäben umzubauen”, so der Uhrmachermeister.
Von der Stadtführung wird der Ensembleschutz befürwortet. “Die große Herausforderung ist es jetzt, gemeinsam mit den Eigentümern notwendige Sanierungen in die Wege zu leiten, um eine sinnvolle Nutzung der Gebäude auch in Zukunft zu gewährleisten”, sagt Bürgermeister Richard Amann. Die Hauseigentürmer dürfen für die Erhaltung der Fassaden mit einem finanziellen Beitrag der Stadt rechnen. Gerade im Hinblick auf die besondere Stellung von Hohenems in der Geschichte sieht er die einzigartige Bausubstanz der Marktstraße auch als Kapital für die Zukunft. (ka)

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