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Enorme Verluste: Volkshochschule schlägt Alarm

VHS-Vorarlberg-Geschäftsführer Stefan Fischnaller
VHS-Vorarlberg-Geschäftsführer Stefan Fischnaller ©Sams
In den vergangenen Wochen mussten Kurse für 10.000 Teilnehmer und 400 Kursleiter unterbrochen oder abgesagt werden.

Von Günther Bitschnau (WPA)

Auch die Vorarlberger Volkshochschule weist auf ihre derzeitige prekäre Situation hin. Wie Obmann Stefan Fischnaller mitteilte, seien in den vergangenen Wochen Kurse für rund 10.000 Teilnehmer abgesagt oder verschoben und unterbrochen worden. Davon seien auch an die 400 Kursleiter betroffen. Mitarbeiter der Volkshochschule wurden unterdessen in Kurzarbeit geschickt. Fischnaller schätzt die Verluste in den vergangenen sieben Wochen auf mehrere 100.000 Euro.

An einen regulären Betrieb sei in naher Zukunft in vielen angebotenen Kursen nicht zu denken. Denn die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsvorschriften sei oftmals nur schwer umsetzbar. Das werde auch dadurch erschwert, dass die Volkshochschule in vielen unterschiedlichen Räumen im ganzen Land ihre Kurse abhalte, wo die Situation immer anders sei.

Bislang keine konkreten schriftlichen Regelungen

Auch wenn man etwa im digitalen Bereich und bei der Zusammenarbeit unter den Erwachsenenbildungseinrichtungen wegen der Corona-Krise große Fortschritte erzielt habe, so gebe es nach wie vor keine konkreten schriftlichen Stellungnahmen bzw. Regelungen für den größten Teil der Erwachsenenbildung.

Aus diesem Grund fordern die Volkshochschulen Zugang zum Härtefallfonds für gemeinnützige Erwachsenenbildungsorganisationen. Zudem soll es Unterstützung für die nebenberuflich tätigen Kursleiter geben, die durch Kursentfälle in prekäre finanzielle Situationen gekommen seien. Und schließlich fordert Fischnaller einen "klaren Fahrplan für Einrichtungen der Erwachsenenbildung."

(Quelle: Wirtschaftspresseagentur)

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