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Energieverbrauch blieb in Vorarlberg zwischen 2005 und 2015 konstant

©VN/Hartinger
Zwar ist der Energieverbrauch in Vorarlberg zwischen 2005 und 2015 weitgehend stabil geblieben, die bis 2020 angestrebte Reduktion um 15 Prozent liegt jedoch weit entfernt.

“Das ist eine hohe Zielsetzung, die aber natürlich bestehen bleibt”, sagte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) am Dienstag. Einen schon klaren Trend nach unten gibt es hingegen bei den Kohlendioxid-Emissionen.

“Energieeffizienz beachtlich gesteigert”

Wallner und der zuständige Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) wiesen auf die großen Anstrengungen der vergangenen Jahre hin. Besonders betont wurden vom Regierungschef die Entwicklungen innerhalb des Landes in der angesprochenen Zeitspanne. So nahm die Einwohnerzahl um 6,7 Prozent (von 361.000 auf 385.000) zu, die Gebäudefläche stieg um elf Prozent an und die Zahl der Beschäftigten um 13 Prozent. Das Bruttoregionalprodukt wuchs gar um 41 Prozent (von 11,5 auf 16,1 Mrd. Euro). Der gleichbleibende Energieverbrauch bedeute folglich, “dass die Energieeffizienz beträchtlich gesteigert werden konnte”, so Wallner.

Im heurigen Jahr setzt das Land insbesondere Schwerpunkte im Bereich der Ölheizungen und der E-Mobilität. Zwar spielten Ölheizungen bei Neubauten praktisch keine Rolle mehr, im Bestand aber sehr wohl. Anreiz zum Umstieg soll ein Bonus von 2.500 Euro sein, zusammen mit Bundesförderungen kann dieser noch wesentlich höher ausfallen. Zwischen 2005 und 2015 hat die Zahl der Ölheizungen in Vorarlberg um rund 50 Prozent abgenommen. Umgekehrt wurde der Anteil der erneuerbaren Energieträger von 30 auf 40 Prozent gesteigert – weshalb die Kohlendioxid-Emissionen zurückgingen.

E-Mobilität im Vordergrund

Bei der E-Mobilität steht in Vorarlberg – neben der Steigerung der Zahl der E-Fahrzeuge – die Frage der Ladeinfrastruktur im Vordergrund. Derzeit gibt es im Ländle 210 Ladestationen des (gängigen) Typs zwei. Nun soll zum einen der Bedarf genau erarbeitet werden, zum anderen möchte man speziell bei Mehrparteienhäusern Ladestationen bzw. die Voraussetzungen dafür schaffen.

Vorarlberg strebt bis 2050 die Energieautonomie an. Um das Ziel zu erreichen, wurden unter anderem “101 enkeltaugliche Maßnahmen” festgelegt, von denen der Großteil sich bereits in Umsetzung befindet. Wesentliche Eckpfeiler der Strategie sind die Reduktion des Energieverbrauchs, eine gesteigerte Effizienz sowie der Ersatz herkömmlicher Energiequellen durch erneuerbare Energieträger.

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