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Energieberatungen für Vorarlberger Unternehmen verdoppelt

Seit ihrer Einführung vor vier Jahren hat sich die Zahl der Energieberatungen für Unternehmen in Vorarlberg beinahe verdoppelt: Rund 130 Betriebe berät das Energieinstitut Vorarlberg in diesem Jahr.

Eine Kundenbefragung ergab nun eine hohe Zufriedenheit der Unternehmen. 80 Prozent wollen die Empfehlungen umsetzen.

Seit rund vier Jahren bietet das Energieinstitut Vorarlberg spezielle Energieberatungen für Unternehmen an. Im ersten vollen Jahr 2005 nahmen 73 Betriebe die Beratung in Anspruch, 2007 waren es bereits 124. „Heuer dürfte diese Zahl nochmals leicht übertroffen werden”, freut sich der Geschäftsführer des Energieinstitut Vorarlberg, Dr. Adolf Gross.

Eine im September durchgeführte Telefonumfrage zeigt ein erfreuliches Bild: Die 36 befragten Unternehmen gaben der Beratung die Durchschnittsnote 1,75. 58 Prozent hatten die Empfehlungen der Energieberater bereits zur Gänze umgesetzt, bei 14 Prozent erfolgte eine teilweise Umsetzung. Weitere acht Prozent planen, die Empfehlungen noch zu realisieren.

Nur jeder fünfte Betrieb entschied sich gegen eine Umsetzung. Im Durchschnitt investierten die Betriebe rund 100.000 Euro. An erster Stelle der Maßnahmen standen Isolierungen der Gebäudehülle sowie der Austausch von Fenstern.

Einsparungspotenzial realisieren
Erst vor kurzem hatte eine Studie das gewaltige Einsparungspotenzial in produzierenden Industrie- und Gewerbebetrieben nachgewiesen. 22 Prozent des Strombedarfs und sogar 59 Prozent der Wärme könnten demnach wirtschaftlich eingespart werden.

„Deshalb freut mich dieses Umfrageergebnis doppelt”, betont Umwelt-Landesrat Ing. Erich Schwärzler. „Einerseits weil die Zahl der Beratungen laufend wächst, andererseits weil ein außergewöhnlich hoher Prozentsatz der Empfehlungen auch umgesetzt wird.” Das zeige, dass die Beratungen sehr praxisorientiert ablaufen.

Erstellt wurde die Studie für das Projekt „Energiezukunft Vorarlberg”, bei dem 90 Experten Visionen für eine nachhaltige Energieversorgung bis ins Jahr 2050 erarbeiten. Schwärzler: „Wir müssen sowohl alle Einsparungsmöglichkeiten nützen als auch die Energieversorgung nach und nach umstellen. Dann ist eine Versorgung allein durch erneuerbare Energieträger möglich.”
(Quelle: Energiezukunft)

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