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Ende einer Traumkarriere als Spieler und Trainer

©Sams
Der 67-jährige Teddy Pawlowski hört als Coach der Akademie Vorarlberg auf, aber geht noch nicht in Pension.
Teddy Pawlowski hört als Aka-Coach auf
NEU

Eine schier unglaubliche Laufbahn als Spieler und Trainer geht vorerst zu Ende.

Teddy Pawlowski geht mit 67 Jahren aber noch nicht in Pension und wird die größten Talente des Landes entwickeln und helfen.

Wenn am Samstag, 12. Juni um 13 Uhr auf dem Viktoriaplatz das letzte Meisterschaftsspiel der Akademie Unter-15-Mannschaft gegen die Alterskollegen aus Tirol angepfiffen wird, geht eine unglaublich imposante Karriere als Trainer und auch als ehemaliger Spieler zu Ende.

Der 67-jährige Bregenzer Teddy Pawlowski, Inhaber der UEFA Pro Lizenz, nimmt zum letzten Mal auf der Trainerbank Platz. „Ich bin immer noch motiviert, aber die langen Auswärtsfahrten nach Wien, Niederösterreich, Burgenland und in die Steiermark sind schon kräfteraubend. Ich will mich nun mehr meiner Familie widmen. Ein Bundesligaspiel in Polen kostet gleich viel Kraft und Substanz als ein Aka-Spiel, das ist alles genau gleich. Die Gesundheit ist nun für mich wichtiger, aber ich werde der Akademie treu bleiben. Werde meine ganze jahrzehntelange Erfahrung an die jungen Toptalente aus Vorarlberg weitergeben. Ab dem Sommer wird Teddy Pawlowski für den ÖFB auf Landesebene maximal fünf hoffnungsvolle Talente speziell betreuen. Spieler der LAZ Vorstufe Vorarlberg erhalten eine ganz andere und intensivere Ausbildung zu ihren bisherigen Trainingseinheiten. „Ich entwickle die jungen Talente, so dass sie in einigen Jahren im Profibereich eine bedeutende Rolle spielen können.“ Die Verbesserung der Technik, im Mentalen Bereich Akzente setzen und sportmedizinische Tests durchführen und forcieren beinhaltet den Schwerpunkt. Der große Vorteil, dass Pawlowski die zu fördernden Spieler alle kennt. „Ich bin ein sehr guter Psychologe“. In Pension geht der gebürtige Pole in diesem Fall noch immer nicht.

Bilderbuch-Karriere als Spieler und Trainer

„Meine Laufbahn als Spieler war für mich wunderschön, aber auch die Karriere als Trainer einzigartig. Als Spieler habe ich halt weniger Verantwortung übernehmen müssen als die Aufgabe als Coach.“ In Polen hat sich Teddy Pawlowski als frischgebackener Ehrenbürger längt ein Denkmal gesetzt. Rekord ist immer noch mit Breslau, 17 Meisterschaftsspiele in Folge unbesiegt (11 Siege und sechs Remis). In Polen hat er auch die Akademien also der Nachwuchsfußball von Grund auf ins Leben gerufen und gilt dort als Pionier. Jetzt läuft eine eigene Meisterschaft in Polen wie in Österreich mit den Jugendlichen in vier Altersstufen.

Als Nationalspieler in Polen hat Pawlowski 46 Mal das Trikot getragen und 20 Tore erzielt. Als Spieler in den verschiedenen Klubs in Polen schoss er 78 Treffer. Er führte im Mittelfeld Regie und glänzte noch dazu als Torjäger. Noch heute hat er Kontakt in seine Heimat. Von 2013 bis 2020 war er als Trainer und Sportdirektor bei Klubs erfolgreich tätig. Ein Mal Meister mit Slask Wroclaw und Pokalsieger plus 18 Partien im Europacup. Schuld zu seinem Aufenthalt in Vorarlberg war sein Manager Gordon Iglesson. Unzählige Meistertitel und Aufstiege als Trainer und als Spieler stehen bei verschiedenen Ländleklubs zu Buche. Die sportlich erfolgreichste Zeit war sicher mit der IG Bregenz/Dornbirn mit dem Regionalliga-Meistertitel und dem damit verbundenen Aufstieg in die 2. Division als reine Amateurmannschaft. Wunderschön die Zeit, fast fünf Jahre in Altach mit zweimaligen Aufstieg bis in die 2. Division. Unvergessen bleibt auch damals der ÖFB Cupsieg gegen Austria Wien im Elferschießen. BW Feldkirch (3 Jahre), Viktoria Bregenz (2 Jahre) und St. Margrethen (3 Jahre) zählten zu den weiteren Stationen mit großartigen Erfolgen. 7 Jahre als Trainer der Akademie Vorarlberg waren größtenteils mit Ausbildung der Talente verbunden. Die Liste von Erfolgen und Triumphen ist sehr lang und hört noch immer nicht auf. Denn wenn Teddy Pawlowski in nächster Zeit wieder ein Angebot als Trainer in Vorarlberg erhält wird er vermutlich wieder auf der Trainerbank Platz nehmen. Fußball ist sein Leben daran ändert sich nie etwas bei Teddy Pawlowski.    

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