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Ems: Protest gegen Radweg-Verlegung

Nur die ÖVP stimmte der Verlängerung des Optionsvertrages über städtische Grundstücke beim Sperrmüllplatz Schweizerstraße mit der HF-Liegenschaftsvermietung zu.

Diese zweite Verlängerung der am 15. November 2001 beschlossenen Option war nötig geworden, um eine adäquate Bebauung der Grundstücke vielleicht doch noch zu ermöglichen. Hier sei ein Geschäftshaus geplant, berichtete Bürgermeister Niederstetter, und die Räumlichkeiten könnten erst verkauft werden, wenn über die Zufahrt und den bis dato das Grundstück querenden Radweg Klarheit herrsche.

Die Unterführung des Rad- und Fußweges unter der Diepoldsauer Straße soll verlegt und – unter Wegfall des Radweges – mit einer Stiege einschließlich Auffahrtsmöglichkeit für Fahrräder und Rollstühle versehen werden, so der Stadtchef. Dies sei eine „unglaubliche Verschlechterung“, weil die Radfahrer ihr Gefährt schieben müssten und daher diese Unterführung kaum mehr annehmen werden, artikulierte StR. Elisabeth Märk die zuvor in der Fragestunde geäußerten Bedenken von Anrainern.

„Wir setzen vor allem die Kinder einer großen Gefahr aus, weil viele die Diepoldsauer überqueren werden“, befürchtete Märk. Denn dieser Verkehrsweg gehöre zu den am meisten befahrenen Straßen in Hohenems und die derzeitige Unterführung stelle eine sichere Verbindung zwischen dem Wohn- und Naherholungsgebiet Gutenbergstraße und Sohl mit dem Schul- und Sportzentrum Herrenried dar.

Obwohl sich sowohl ULH-Mandatarin Erika Heidinger als auch FPÖ-StV. Werner Drexel gegen eine Optionsverlängerung und für eine Neuausschreibung des Grundstücksverkaufs aussprachen, sprachen sich in namentlicher Abstimmung die 18 ÖVP-Mandatar(innen) für den vorliegenden Antrag aus, die Opposition stimmte geschlossen gegen die Optionsverlängerung.

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