E-Bikes boomen und Elektroautos sind heute keine Seltenheit mehr im Straßenverkehr. Die Begeisterung für die saubere und leise Form der eMobilität ist groß. Ihre Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Was also sind die Chancen und welche Herausforderungen stellt die eMobilität? Diesen Fragen geht der “9. Tag der Mechatronik” nach, der heuer von der FH Vorarlberg ausgerichtet wird.
Lebensdauer von Wechselrichtern
Moderne Inverter (Wechselrichter) in Elektro- oder Hybridfahrzeugen liefern höchste Leistungen auf geringem Raum. Einhergehend mit dieser hohen Leistungsdichte kommt es zu hohen thermischen Belastungen für die Bauteile, welche zu Verschleißerscheinungen und letztendlich zu deren Ausfall führen können. Markus Öttl, MSc von der FH Vorarlberg erläutert in seinen Vortrag, wie diese Verschleißmechanismen aussehen und wie sie in Modellen abgebildet werden können, um durch Simulation Abschätzungen zur Lebensdauer der Inverter treffen zu können.
Elektrisch betriebene Schneemobils
Schigebiete profitieren von Ruhe und Natur. Für die Infrastruktur notwendige Schneemobile stören dieses Erlebnis, wenn Sie verbrennungsmotorisch betrieben werden. Dr. Karl Reisinger von der FH Joanneum stellt in seinem Vortrag einen Prototypen eines elektrischen Schneemobils vor, der an der FH-Joanneum gebaut und getestet wurde. Schwerpunkt des Vortrages sind Konzept und Auslegung des elektrischen Antriebes.
Optimierung elektrischer Antriebsstränge
Automobilhersteller haben die Auslegung konventioneller Antriebsstränge über viele Jahre zu einem gut funktionierenden Prozess mit den dafür nötigen Werkzeugen geformt. Für elektrische Antriebsstränge ist ein optimaler Prozess noch in der Entstehung. Thomas Schmitt, MSc und Markus Andres, MSc, Absolventen und wissenschaftliche Mitarbeiter der FH Vorarlberg, die jetzt bei der Firma Modelon arbeiten, geben einer Überblick über die aktuelle Vorgangsweise und im Speziellen über die Herausforderungen an die Simulation der elektrischen Antriebsstränge.
Der Ziesel – elektrisches Zweiraupenfahrzeug
Elektromobilität stellt insbesondere für Mitmenschen mit Beeinträchtigungen eine ungeheure Perspektive dar. Der Ziesel ist ein elektrisches Zweiraupenfahrzeug das diesen Menschen in Zukunft Mobilität eröffnen kann. Gerade der Ausblick auf weltweite Einsetzbarkeit stellt extreme Anforderungen an das thermische Management der verwendeten Akku-Technologie. Die ganzheitliche Modellierung des Energiespeichers bildet den Inhalt des Vortrags von Ing. Ronald Stärz vom MCI.
Prämierung der besten Abschlussarbeiten
Bei der Konferenz und Jahrestagung der Plattform Mechatronik werden zudem die besten österreichischen Abschlussarbeiten im Bereich Mechatronik prämiert. Der “Tag der Mechatronik” wird von folgenden Unternehmen unterstützt: Beckhoff, Festo, MathWorks und Obrist Powertrain.
9. Tag der Mechatronik
e-Mobility: Chancen und Herausforderungen
Montag, 22.09.2014 14:00 — 18:00
FH Vorarlberg, Hochschulstraße 1, 6850 Dornbirn
Raum: W2 11/12
Anmeldung: www.mechatronik-plattform.at
Kontakt
Monika Gmeiner, FH Vorarlberg
T +43 5572 792 3500
monika.gmeiner@fhv.at
Programm
13:30 Uhr Empfang und Registrierung
14:00 Uhr Keynote
Virtualisierung, Integration und Simulation – die Fahrzeugentwicklung der Zukunft
Dr. Stefan-Alexander Schneider, BMW, München
14:30 Uhr Lebensdauerabschätzung von Wechselrichtern in elektrischen Antriebssträngen
Markus Öttl, MSc, FH Vorarlberg, Dornbirn
15:00 Uhr Aufbau und Leistungsbedarf eines elektrisch betriebenen Schneemobils
Dr. Karl Reisinger, FH Joanneum, Graz
15:30 Uhr Kaffeepause
16:00 Uhr Modellbildung und Simulation während des gesamten Auslegungsprozesses elektrischer Antriebsstränge von Kraftfahrzeugen
Thomas Schmitt, MSc und Markus Andres, MSc, Modelon, München
16:30 Uhr Der Ziesel – elektrisches Zweiraupenfahrzeug
Ing. Ronald Stärz, MCI, Innsbruck
17:00 Uhr Prämierungen der besten Abschlussarbeiten im Bereich Mechatronik
18:00 Uhr Ausklang
Quelle: FH Vorarlberg
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