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Elektrofachhandel im Kampf gegen Internet

Im Internet werden viele Elektrogeräte mittlerweile zu so niedrigen Preisen gehandelt, dass die heimischen Händler das Nachsehen haben. Mit verstärkten Serviceleistungen versuchen die Elektrofachhändler zu punkten.

Egal ob Foto-Apparat, DVD-Recorder oder Waschmaschine, die Preise im Internet werden immer niedriger. Was die Konsumenten freut, bedeutet für die heimischen Elektrohändler einen immer härteren Kampf um jeden Kunden, so der ORF in seinem Bericht.

Und in einzelnen Bereichen, wie etwa der Foto-Technik, hat bereits das Internet die Nase vorn. Der Grund liege darin, dass sich kleine Artikel im Internet leicht verschicken lassen, sagt Günther Kolb, Geschäftsführer des gleichnamigen Elektro-Unternehmens im Interview des ORF.

Man versucht zwar mit den Preisen so gut es geht mitzuhalten, irgendwann ist das dann aber nicht mehr machbar. Um hier dennoch etwas entgegen setzen zu können, konzentriert man sich bei Elektro Tschanett in Rankweil ganz auf den Service. Inhaber Klaus Tschanett sieht darin die Chance, Kunden, die im Internet kaufen, wieder zurück zu gewinnen.

Viele kaufen ihre Geräte zwar im Internet, Reparaturen lassen sie dann aber beim Fachhändler durchführen, sagt Tschanett. Wenn beispielsweise jemand einen Fernseher gekauft und Probleme mit den Einstellungen habe, dann berate man ihn gegen Verrechnung.

Das Problem dabei ist, dass zwar Stammkunden und ältere Kunden dieses Angebot gerne annehmen; jüngere Menschen aber vorwiegend auf den Preis schauen, – in der Annahme, dass man keine Probleme habe, und später sowieso wieder eine neue Kamera kaufe, sagt Günther Kolb.

Das sieht man auch im Bregenzerwald so. Stammkunden lassen sich gerne beraten, erklärt Heinrich Schätzer vom Elektrogeschäft Strom Jos in Egg. Die Jungen bestellen aber munter weiter im Internet.

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