Schon in der zweiten Runde kommt es zum Kräftemessen der beiden Liga-Neulinge, wenn die Vorarlberger am Sonntag in Innsbruck gastieren. Zuvor haben beide Vereine am Freitag Heimspiele: Die Haie haben die Graz 99ers zu Gast, die Dornbirner empfangen in ihrer Messehalle den Villacher SV. Dabei steht die Premiere für beide Clubs unter verschiedenen Vorzeichen, wenn sie auch unter ähnlichen Vorstellungen und Voraussetzungen in die neue Saison starten.
Den Fans gutes Eishockey bieten
“Nach einer dreijährigen Konsolidierungsphase in der Nationalliga wollen wir beweisen, dass wir in der EBEL mithalten und auch ausgeglichen bilanzieren können”, sagte Günther Hanschitz, Obmann des HC Innsbruck, im Gespräch mit der APA – Austria Presse Agentur. Über konkrete Ziele sportliche Ziele will Hanschitz nicht sprechen und hielt sich vage: “Den Fans gutes Eishockey bieten. Und den Verein weiterentwickeln.”
Und da sieht Hanschitz in der EBEL sehr wohl Chancen. Der Verein, in dessen 25-Mann-Kader acht Ausländer stehen, will seinen “Tiroler Weg” fortsetzen. “Die EBEL bietet uns auch die Möglichkeit, dass unser Nachwuchs in einer österreichweiten Liga gefordert wird”, erklärte Hanschitz. Vergessen ist, dass der HC Innsbruck zu Jahresbeginn mit einem Antreten in der italienischen Liga aus monetären und sportlichen Gründen geliebäugelt hatte.
“Der österreichische Verband untersagte das uns. Der Verband kam uns schließlich entgegen. Wir bekommen auch finanzielle Unterstützung für unsere weiten Auswärtsfahrten”, erläuterte Hanschitz. Mit 2,2 Millionen Euro für den gesamten Verein inklusive Nachwuchs bezifferte Hanschitz das Budget für die neue Saison. Zwischen 1.000 und 1.500 Fans sollen zu den Heimspielen in die Wasserkraftarena kommen. “Dann können wir ausgeglichen bilanzieren”, sagte der HCI-Obmann.
700 Zuschauer in der Messehalle
Billiger gibt es da schon Alexander Kutzer, General Manager des Dornbirner EC. Mit 700 Zuschauern im Schnitt in der heimischen Messehalle wäre er schon zufrieden. “Wir sind aber angekommen bei den Fans”, beteuerte Kutzer. Sieben Jahre hat er laut eigener Aussage gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen darauf hingearbeitet, Eishockey in Vorarlberg wieder erstklassig zu machen. “Die Akzeptanz unter den Fans gibt uns recht”, sagte Kutzer im APA-Gespräch.
Die Gr0ßen ärgern
Nachdem erstmals seit acht Jahren wieder ein Vorarlberger Verein erstklassig ist, sind die Erwartungen bescheiden. Das Budget ist im unteren Drittel der Liga angesiedelt. “Wir wollen nicht Letzter werden, wollen den ein oder anderen Großen ärgern”, meinte Kutzer.
(APA)
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