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Eisenbahnbrücke in Lustenau: Millionenprojekt nimmt Form an

©VOL.AT/Simon Vonbank
Lustenau – Die Arbeiten an der neuen ÖBB-Eisenbahnbrücke über den Rhein zwischen Lustenau und St. Margrethen gehen in die nächste Runde. Am Donnerstag wird der riesige Brücken-Bogen betoniert.
Bilder der Brücke

„Die Schalung ist soweit fertig, sodass wir mit der Betonierung des Bogens beginnen können“, erklärt ÖBB-Projektleiter Karl Hartleitner. Anschließend muss der Beton 56 Tage aushärten bis die Schalung und Rüstung rückgebaut werden können. Als letzter Schritt wird die Stahlbetonbodenplatte eingebaut. Ende März 2013 soll dann der Bahnbetrieb auf die neue Brücke umgeleitet und die alte Brücke ausgeschoben und zerlegt werden. Ob die alte Brücke dann verschrottet oder wiederverwertet wird ist noch offen. Der Projektabschluss ist für Sommer 2013 geplant.

Großprojekt mit Hindernissen

Die neue Brücke bietet mehr Hochwassersicherheit und reduziert die Lärmbelastung. Seit Baubeginn im Herbst 2010 mussten jedoch diverse Hindernisse überwunden werden. Neben schlechten Grundverhältnissen für die Pfeiler, die das Tragwerk über den Rhein stützen, musste die Brücke schon vor Fertigstellung dem Hochwasser trotzen. Dieses verursachte auch einen Baustopp. Dennoch liegen die Bauarbeiten im Zeitplan, wie Hartleitner versichert.

Einzigartiges Design

Warum diese Architektur gewählt wurde hat mehrere Gründe. Die neue 102 Meter lange Brücke sollte keine Stützpfeiler im Rhein enthalten. Dadurch wurde die Spannweite der Brücke höher und mit ihr auch die Belastung die auf die Brücke wirkt. Nun standen die Planer vor der Frage, wie diese Kräfte kompensiert werden können. Durch diese Bauweise soll das möglich sein. Hartleitner geht davon aus, dass die neue Brücke die nächsten 100 Jahre eingesetzt werden kann.

(SVO)

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