Die einzige Aids-Intensiv-Station Österreichs steht vor dem Aus. Eberhard Gabriel, ärztlicher Leiter des Spitals Baumgartner Höhe, wo diese Intensiv-Station in den vergangenen Jahren aufgebaut wurde, begründet diesen Schritt Donnerstagabend in der ZiB 2 mit dem zunehmenden Finanzierungsdruck im Gesundheitsbereich.
Gabriel rechnet mit Einsparungen von 200.000 Euro, betonte aber, dass Aids-Patienten künftig auf einer anderen Station behandelt würden. Der Aids-Spezialist Norbert Vetter, der die Intensiv-Station leitet, plädierte dafür, die Einrichtung beizubehalten. Verzweifelte Menschen würden dort eine Anlaufstelle finden, hier sollte man nicht sparen. Und: Für diese Patienten sei das pflegerische Know-How der Beschäftigten auf dieser Station etwas Besonderes.
Auch Dennis Beck von der Aids-Hilfe appellierte, dass die Entscheidung noch einmal überdacht werde. Er verwies auf die Ängste der Aids-Patienten, aber auch der anderen Patienten, die dann auf einer gemeinsamen Intensiv-Station behandelt würden. Beck hofft nun noch auf Gespräche mit der Stadt Wien.
Redaktion: Elisabeth Skoda
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