Zahlreiche Unfälle ereigneten sich auf den schneebedeckten Fahrbahnen im ganzen Land. Auf der Walgauautobahn bei Frastanz kam ein 30-jähriger Lenker mit seinem Auto ins Schleudern und prallte gegen die Mittelleitschiene. Der Mann wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Oft war laut Polizei die falsche Bereifung und zu schnelle Geschwindigkeit die Unfallursache.
Die gelben Engel des ÖAMTC mussten zu etwa 100 Einsätzen ausrücken, um liegen gebliebenen Autolenkern zu helfen, oftmals half allerdings nur noch Abschleppen. Herzanfall auf Hütte Die Feuerwehr schaufelte gestern Mittag zwei schneebedeckte Dächer von Tennishallen in Feldkirch-Altenstadt frei. Durch den nassen Schnee wurden die Hallendächer in der Mitte bis zu vier Meter durchgedrückt, es herrschte akute Einsturzgefahr, hieß es von Seiten der Einsatzkräftevor Ort.
Die Lawinengefahr ist durch den Neuschnee wieder gestiegen. Der Warndienst spricht von erheblicher Gefahr, vor allem oberhalb von 2000 Metern. Auch in tieferen Lagen seien spontane Nassschneelawinen möglich. In den nächsten Tagen wird die Lawinengefahr vermutlich noch steigen.
Nicht mit einer Lawine, dafür mit einem handfesten Schneesturm hatte es die Bergrettung Partenen in der Nacht auf gestern zu tun. Ein 71-jähriger Urlauber hatte bei der Saarbrückner Hütte auf 2.700 Metern einen Herzanfall erlitten, gegen Abend verschlechterte sich sein Zustand. Die Freundin des Hüttenwirts, eine angehende Ärztin, versorgte den Mann, der Notarztheli konnte wegen des Wetters nicht starten.
Ortsgruppenleiter Rainer Märk brach gegen Abend mit acht Männern auf Skidoos von Partenen aus zur Hütte auf. Die Saarbrückner Hütte ist die höchstgelegene in der Silvretta, der Einsatz fand unter ziemlich widrigen Umständen statt, so Märk im VN-Gespräch. Gegen Mitternacht brachten die Bergretter dem Mann per Akja nach Partenen, von dort wurde er ins LKH Feldkirch transportiert.
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