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Einigung! Mehr Geld für Landes- und Gemeindebedienstete

©LH Markus Wallner
Redaktion redaktion@vol.at
7,15 Prozent mehr Lohn und eine Einmalzahlung in Höhe von 420 Euro gibt es für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Landes- und Gemeindedienst.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch konnte im Ringen um eine Gehaltserhöhung für Angestellte im Vorarlberger Landes- und Gemeindedienst eine Einigung erzielt werden. Das bestätigt Landeshauptmann Markus Wallner im VOL.AT-Gespräch.

Wallner bestätigt auch eine steuerfreie Einmalzahlung

"Es wird eine Erhöhung von 7,15 Prozent und eine steuerfreie Einmalzahlung in Höhe von 420 Euro geben", informiert Wallner. Damit hat man sich auch an der von der Bundesregierung mit der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst ausverhandelten Gehaltserhöhung für Bundesbedienstete orientiert.

Update:

„Die häusliche Pflege muss auch angesichts von Teuerung und Inflation weiterhin leistbar sein – das ist uns ein großes Anliegen“, so LH Wallner. Die Erhöhung sieht er als richtige und wichtige Weichenstellung. „Gerade die 24-Stundenbetreuerinnen und -betreuer sind eine wichtige Säule in unserem Pflege- und Betreuungssystem“, hielt Landesrätin Wiesflecker fest. „Mit der Erhöhung der Förderung unterstützen wir die betroffenen Familien, damit diese Dienstleistung auch weiter leistbar bleibt“, waren sich Wallner und Wiesflecker einig. Die aktuelle Bund-Länder-Vereinbarung sieht eine Förderung der 24-Stunden-Betreuung in maximaler Höhe von 40 Millionen Euro jährlich vor. Davon tragen 40 Prozent die Länder. In Vorarlberg wird dies über den Sozialfonds abgerechnet. Diese Förderbeträge werden nun um 16,67 Prozent valorisiert, das bedeutet eine Gesamterhöhung um 16 Millionen Euro pro Jahr.

Pflege zuhause

 Einmal mehr verweist Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker auf die hohe Quote an pflegebedürftigen Menschen, die in Vorarlberg in ihrem Zuhause betreut werden: Rund 80 Prozent. In Vorarlberg gibt es deutlich über 3.500 Gewerbeanmeldungen für das Gewerbe Personenbetreuung. Laut Schätzung werden jeden Monat mindestens 1.800 Personen bzw. Haushalte durch die Personenbetreuung, also 24-Stunden-Betreuung, unterstützt. Die Einsätze in den Haushalten erfolgen dabei überwiegend im mehrwöchigen Wechsel, das heißt, pro Haushalt sind zwei PersonenbetreuerInnen tätig.

Die Zuwendungen für die 24-Stunden-Betreuung werden ab 1.1.2023 wie folgt erhöht:

  1. Im Fall eines selbstständigen Betreuungsverhältnisses steigen sie von 275 Euro auf 320 Euro, bei zwei selbstständigen Betreuungsverhältnisse von 550 Euro auf 640 Euro.
  2. Betrifft die Förderung ein unselbstständiges Betreuungsverhältnis erhöhen sich die Zuwendungen von 550 Euro auf 640 Euro, bei zwei selbstständigen Betreuungsverhältnissen von 1.100 Euro auf 1.280 Euro.

Auf Bundesebene werden die Gehälter im öffentlichen Dienst ab 1. Jänner 2023 zwischen 7,15 für hohe und 9,41 Prozent für niedrige Einkommen steigen. Im Schnitt macht die Erhöhung 7,32 Prozent aus, um diesen Wert werden auch die Zulagen angehoben. Darauf hat sich die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) kürzlich mit dem für die Beamten zuständigen Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) geeinigt. Der Beamten-Abschluss liegt damit über der als Basis für die Verhandlungen herangezogenen Inflation von 6,9 Prozent für die letzten vier Quartale. 

(VOL.AT)

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