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Eine Zukunft für Straßenkinder

Hautnah erlebte Norbert Rauch während seines Praktikums in einem brasilianischen Hilfsprojekt Not und Elend der Straßenkinder.

Wieder zurück in der Heimat stand für den 23-jährigen Großdorfer fest, das Straßenkinderprojekt über einen eigenen Verein zu unterstützen.

Straßenkinder in Brasilien – von der Polizei und der Bevölkerung verjagt und geächtet, von Hunger, Gewalt und Missbrauch begleitet. Das Schnüffeln von Klebstoff bietet den Kindern ein kurzfristiges Glücksgefühl. Allerdings schädigt und zerstört das darin enthaltene Lösungsmittel in kürzester Zeit Leber und Gehirnzellen. „Straßenkinder haben wenig Chancen älter als 20 Jahre zu werden und lernen in ihrem Leben nur negative Erlebnisse kennen“, erläutert Norbert Rauch die ausweglose Situation. Hier will der kürzlich gegründete Verein „Der kleine Nazareno/Austria“ ansetzen. Ziel des Projekts ist die konkrete Begleitung von Straßenkindern in einem eigens eingerichteten Zentrum (Nazarenerdorf) in Recife. Dort wird versucht, den Kindern eine bessere Zukunft zu bieten. Außerdem bekommen sie, was ihnen dringend fehlt: Essen, Medizin, Schulausbildung und eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Neben dem Sammeln von Spendengeldern hat sich der Verein „Der kleine Nazareno/Austria“ auch Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung zum Ziel gesetzt. Morgen Abend findet um 20.15 Uhr im Feuerwehrhaus Großdorf ein Lichtbildervortrag unter dem Titel „Straßenkinder mit Zukunft“ statt. Der Gründer des brasilianischen Hilfsprojekts, Bernd Rosemeyer, wird über die Situation der Straßenkinder in Brasilien und seine Erfahrungen berichten.

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