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Eine Zeitmaschine der besonderen Art

Menschen mit Behinderungen beweisen sich als Schauspieler. Der Film "Die Zeitmaschine" hat am Dienstag um 20.30 Uhr in Dornbirn im Spielboden Premiere.

Ihr Spiel kommt von Herzen und zeigt eindrücklich, dass auch Menschen mit Behinderungen der Schauspielerei gewachsen sind.
Betreute der Lebenshilfe beweisen das im Film „Die Zeitmaschine”, der am Dienstag, dem 28.10., um 20.30 Uhr am Spielboden aufgeführt wird.

Dass der Film ein Medium ist, das sich bestens eignet, Menschen mit und ohne Behinderungen ins Gespräch zu bringen, hat der junge Dornbirner Martin Winder schon mit seinem Erstling „Schneewittchen und die 14 Zwerge” bewusst gemacht. Auch dieser Film wurde ausschließlich von Menschen mit Behinderungen getragen.

Vollendet

Für Dr. Heinz Werner Blum, den Geschäftsführer der Lebenshilfe Vorarlberg, war es deshalb keine Frage, ein neues, noch größeres Filmprojekt als Beitrag zum Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderung zu unterstützen. Die Dreharbeiten zur „Zeitmaschine” starteten im Frühjahr 2002. Tragik am Rande:
noch bevor alle Szenen abgedreht werden konnten, kam Martin Winder bei
einem Unfall ums Leben. Seine Familie, seine Freunde und die vielen
Mitwirkenden wollten Film dennoch vollenden. Ganz in seinem Sinne.
Der Alltag von Dieter: nicht anders als bei anderen auch. Aufstehen, arbeiten gehen, Freunde treffen. Doch eines Tages erzählt er von seiner Zeitmaschine, die er fertig gestellt hat. Die Kollegen belächeln ihn, bis auf Daniela, Gerald und Siegi.

Die drei sind neugierig auf die Erfindung. Und gemeinsam wollen sie dieses ominöse Gerät testen. Ab diesem Zeitpunkt überschlagen sich die Ereignisse.

Berührungsängste

Die Aufnahmen mit 23 Akteuren entstanden in Dornbirn, im Montafon, in Lingenau, im Schwarzachtobel und im Schloss Sargans. Nach insgesamt zwölf Drehtagen galt es Filmmaterial im Ausmaß von 25 Stunden zu bearbeiten. Herausgekommen ist ein Streifen, der in unterhaltsamer Weise den Abbau von Berührungsängsten zwischen Menschen mit und ohne geistiger Behinderung dokumentiert.

Dienstag, 28.10., 20.30 Uhr, Premiere am Spielboden. Ab November ist der Film als DVD und VHS-Videokassette zu haben. Kosten 17 bzw. 14 Euro plus 3 Euro Versandspesen. Bestellungen bei der Premiere und der Lebenshilfe, Gartenstraße 2, 6840 Götzis, möglich. Filminfos unter http://zeitmaschine.vol.at

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