Dornbirn. Treffpunkt Bahnhof Feldkirch: 23 Jugendliche stehen aufgeregt im Bahnhofsgebäude und warten auf einen Zug der besonderen Art. Brigitte Walk, Leiterin des walktanztheaters, hatte die Schülerinnen des Fachbereichs „Gesundheit & Soziales“ der PTS Dornbirn zu einer Vorstellung von „Am Zug“ eingeladen und ihnen die Karten spendiert. Grenze, Identitäten und Grenzüberschreitungen standen bei diesem Projekt im Rahmen von „Feldkirch 800“ im Mittelpunkt.
Drei Stationen
Das performative Theaterprojekt über drei Länder hinweg startete in der Feldkircher Bahnhofshalle. Die Schülerinnen hörten vom „Wegwollen“ und „Hinwollen“, vom „Anderssein“ und dem „Fremden“, von „seltsamen Sprachen“ und der „Angst vor dem Fremdsein“. Anschließend stiegen sie in den eigens umgestalteten Theaterzug ein. In jedem Waggon wurde ein anderes Stück aufgeführt. Zur ersten „Grenzbesichtigung“ (Österreich-Liechtenstein) wurden alle Fenster geöffnet: Draußen standen in gleißendem Lichtschein in Aluminium gehüllte Menschen. In Nendeln stiegen alle Fahrgäste aus und wurden von einem Empfangskomitee willkommen geheißen. Am Bahnsteig ging das Stück weiter: Das Fürstentum bot an, Feldkirch um 800 Millionen Franken zu kaufen.
Anschließend setzte sich der Theaterzug zur zweiten Station in Richtung Buchs in Bewegung. An der Grenze zur Schweiz hingen beleuchtete Menschen kreuz, quer und kopfüber am Geländer der Brücke über den Rhein. In Buchs wurde ein skurriles Theaterstück gezeigt über das „Hierbleiben dürfen“ und das „Weggehen sollen“. Danach ging es zurück nach Feldkirch.
Die PTS-Schülerinnen zeigten sich schwer beeindruckt von den besonderen Grenzerfahrungen – “cool”, “super”, “einmalig” und “sowas habe ich noch nie gesehen” waren nur einige ihrer Kommentare.
Brigitte Walk ermöglicht Schülern der Polytechnischen Schule Dornbirn seit zehn Jahren regelmäßig bei Proben, Generalproben und Aufführungen dabei zu sein.
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