Dornbirn. Die Gulaschsuppe hat schon lange Tradition im Pfarrheim Hatlerdorf, die es immer am zweiten Sonntag in der Fastenzeit gibt. An diesem Sonntag stellt sich das Hatler Missionsteam schon am frühen Morgen freiwillig in den Dienst der guten Sache. Hedwig Pfister macht es schon seit mindestens 50 Jahren. Seit es die Missionsrunde gibt. Die 82-jährige Dame aus dem Hatlerdorf ist die einzige, die seit der Gründung noch im Einsatz ist. „Und so lange mich der Herrgott diese Arbeit machen lässt, so lange mache ich sie gerne“, sagt sie mit einem verschmitzten Lächeln und taucht den Suppenschöpfer wieder tief in den großen Topf, um die Teller der vielen kleinen und großen Besucher, die Pfarrer Christian Stranz zuvor beim Familiengottesdienst eingeladen hatte, mit kräftiger Suppe zu füllen. Die Küche bleibt daher auch gerne am Missionssonntag zu Hause kalt. Das Angebot nehmen besonders Familien mit Kindern in Anspruch. Denn hinterher gibt es immer auch eine süße Nachspeise. Dafür schwingt Rita Wohlgenannt mit ihren Helferinnen seit vielen Jahren das Zepter. „Alles selbst gemacht, das ist Ehrensache“, spricht sie im Namen der Kuchenbäckerinnen. Über den Erlös des Suppentages freut sich wieder die Mission in Kamerun, wo Lebensmittel gerade jetzt, aufgrund des Bürgerkrieges, dringend benötigt werden.
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