Eine durch und durch saubere Sache

Dornbirn. Wer an Wäscherei denkt, denkt in erster Linie an Waschmaschinen. Was sonst noch alles dazu gehört und wieviel Handarbeit in einer Großwäscherei anfällt, darüber konnten sich die Teilnehmer von „Fritag am füfe“ vor Ort ein Bild machen. Diesmal fand die Veranstaltung in der städtischen Wäscherei in der Höchsterstraße statt. Bis zu 1,2 Tonnen Wäsche werden hier täglich vom 23-köpfigen Team gewaschen. „Seit der Eröffnung im Jahr 2005 wurden 5,7 Millionen Kilo Wäsche für das städtische Krankenhaus und die zwei Pflegeheime gewaschen“, erläuterte Bürgermeisterin Andrea Kaufmann in ihrer Begrüßungsansprache. Doch nicht nur Bettwäsche, Dienstkleidung und private Wäsche der Heimbewohner landen in der Wäscherei – zum „Beifang“ der letzten 13 Jahre gehören zum Beispiel 700 vergessene Kugelschreiber.
Ausgeklügeltes System
„Ein großer Teil der anfallenden Arbeit ist Handarbeit – täglich werden allein 1500 Formteile wie OP-Wäsche und Dienst-Polos von Hand zusammengelegt. Hygiene ist oberstes Gebot – die Wäscherei wurde daher in einen Rein- und einen Unrein-Bereich unterteilt“, erklärte der Leiter der Wäscherei Horst Buchhäusl den Besuchern. Aus Hygienegründen wurden diese anschließend mit grünen OP-Mänteln und blauen Schuh-Überziehern ausgestattet und durch die Wäscherei geführt. Das ganze Team arbeitete extra länger, um den Besuchern die Arbeitsabläufe möglichst anschaulich zu präsentieren. Vom Unrein-Bereich, über den Rein-Bereich bis zur Näherei passieren die Wäscheteile insgesamt neun Stationen.
Die Besucher waren überrascht, welch ausgeklügelte Logistik dahinter steht. „Das Computer-Zeitalter ist auch bei uns eingezogen. Jedes Wäschestück wird mit einem Strichcode versehen und digital erfasst – so kann nichts verloren gehen“, erklärte die stellvertretende Wäschereileiterin Halime Saritas. Wäscher Kevin führte die Besucher durch den Unrein-Bereich und zeigte ihnen die Waschmaschinen – die größte hat ein Fassungsvermögen von 160 Kilogramm.
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