Im gemeinsamen Pressegespräch zogen die beiden Regierungschefs ein positives Resümee: Die beiden Länder können auf eine bewährte Partnerschaft und eine gute grenzüberschreitende Zusammenarbeit bauen, beispielsweise im Energiebereich, in der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK, Stichwort: Bodensee-Hochschule) oder im Interreg-Programm “Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein”. Diese Partnerschaft wird vertieft, kündigten Oettinger und Sausgruber an.
Ein Schwerpunkt der Zusammenarbeit im Bodenseeraum ist die Schaffung von gemeinsamen Strukturen im Bildungs- und Ausbildungsbereich, informierte Landeshauptmann Sausgruber. Dabei kommt der Internationalen Bodensee-Hochschule (IBH), ein Verbund von rund 25 Universitäten und Hochschulen im Bodenseeraum, eine besondere Rolle zu – Sausgruber: “Wir haben im Bodenseeraum eine Reihe von Hoch- und Fachhochschulen, von denen aber nicht jede alles machen kann”.
Jahrzehntelange Kooperation in der Energiewirtschaft
Die energiewirtschaftliche Partnerschaft zwischen dem Land Vorarlberg und dem Land Baden-Württemberg hat eine jahrzehntelange Tradition. Aktueller Höhepunkt der Zusammenarbeit ist der Bau des Pumpspeicherkraftwerkes Kopswerk II der Vorarlberger Illwerke AG im Einvernehmen mit der Energie Baden-Württemberg AG. Dabei handelt es sich um das größte Kraftwerk der Illwerke mit einer Turbinenleistung von 500 MW und einer Pumpleistung von 450 MW. Mit einer Investitionssumme von 370 Millionen Euro ist das Kopswerk II derzeit die größte Investition im Land Vorarlberg. Das Pumpspeicherkraftwerk wird Ende 2007/Anfang 2008 in Betrieb gehen. Beide Regierungschefs waren sich darin einig, die Zusammenarbeit in diesem Bereich weiter zu intensivieren.
Weitere Themenbereiche die besprochen wurden, waren die Infrastruktur, insbesondere die Verkehrsanbindung Vorarlbergs an den Flughafen Friedrichshafen – Ministerpräsident Oettinger kündigte dabei den “maßvollen Ausbau” des Flughafens an – und die gute Zusammenarbeit im Rahmen des INTERREG-Programms “Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein”: Für länderübergreifende Projekte stehen für den Zeitraum 2007 bis 2013 EU-Fördermittel in der Höhe von insgesamt 24 Millionen Euro zur Verfügung.
Internationale Gartenbauausstellung
Ein Thema der gemeinsamen Besprechungen war auch das Projekt “Internationale Gartenbauausstellung 2017 (IGA 2017)”, die in 23 Städten u. Gemeinden rund um den Bodensee stattfinden wird. Die Regierungschefs versicherten sich der gegenseitigen Unterstützung, da sie in diesem Projekt eine große Chance für den gesamten Bodenseeraum sehen, von der sowohl der Tourismus als auch die Wirtschaft nachhaltig profitieren werden.
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