Einbrüche in OÖ nach drei Festnahmen deutlich gesunken
Diesen Herbst hatten die Kriminalisten eine Zunahme an Einbrüchen in Wohnungen und Einfamilienhäuser im Raum Steyr festgestellt. Am 12. November sei dann ein verdächtiger Kosovare festgenommen worden, wenig später ein Landsmann als Komplize. Den beiden werden bisher zwölf Einbrüche zur Last gelegt, es könnten noch mehr werden.
Rückkehrverbot ignoriert
Auch im Bezirk Grieskirchen registrierte die Polizei zuletzt einen Anstieg an Wohnraumeinbrüchen. Bei den Ermittlungen rückte ein weiterer Kosovare in den Fokus, der bereits eine einschlägige Verurteilung hinter sich hat. Als er bedingt aus der Haft entlassen wurde, bekam er ein Rückkehrverbot, das er allerdings ignorierte. Er blieb unter falscher Identität in Oberösterreich. Nun muss er den Rest seiner Strafe absitzen. Bisher hat man dem Mann noch keine weitere Tat nachgewiesen, die Ermittler halten es aber für recht wahrscheinlich, dass ihnen das noch gelingt - nicht zuletzt aufgrund des massiven Rückgangs an Wohnraumeinbrüchen.
Die Polizei nutzte die Bekanntgabe der Festnahmen, an die Bevölkerung zu appellieren, grundlegende Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten. Zusammenfassen lassen sie sich laut den LKA-Ermittlern Christian Schuster und Christian Schmidseder mit dem Satz: "Wenn man das Haus verlässt, soll es nicht so aussehen, als hätte man es verlassen."
Es sei ratsam Licht brennen zu lassen, dafür zu sorgen, dass der Briefkasten entleert wird, eventuell eine Alarmanlage oder Außenkameras zu installieren. Auch aufmerksame Nachbarn seien wichtig, da die Täter oft tagsüber auskundschaften gehen. Leitern und Werkzeug sollten nicht draußen herumliegen, Kellerabteile regelmäßig kontrolliert werden. Generell würden Dämmerungseinbrecher am ehesten dort zuschlagen, wo es leicht und schnell gehe, und nach allem suchen, was sich rasch zu Geld machen lasse.
(APA)
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