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Ein „Wow“ für junge Planer

Das Sieger-Projekt.
Das Sieger-Projekt. ©Elke Kager Meyer
Umsetzung eines neuen Clubheims beim Sportplatz Nenzing-Heimat erfolgt mit HTL Rankweil
Sportplatz Nenzing Heimat

Die Zusammenarbeit der Marktgemeinde Nenzing mit Schulen und Universitäten hat eine lange Tradition. Aktuell wird mit der Höheren Technischen Lehranstalt Rankweil an der Planung eines neuen Clubheims für die Parzelle Heimat gearbeitet. Die Viertklässler planten dabei in Teams verschiedene Varianten, eine Jury ermittelte in Folge die Favoriten. „Wir sind zwar hier, um die Erstplatzierten auszuzeichnen, aber eigentlich sind alle hier Sieger“, betonten Bürgermeister Florian Kasseroler und Vizebürgermeister Herbert Greussing im Rahmen der Projekt-Präsentationen: „Die Schüler, weil sie die Möglichkeit bekommen, ein Projekt von der Planung bis zur Eröffnung zu begleiten, die Jugend- und Sportvereine als spätere Nutzer und natürlich auch die Gemeinde.“ Von Seiten der Marktgemeinde wurde die Kooperation von Edwin Gassner begleitet.

Damen hatten die Nase vorn

Obwohl Fußball nach wie vor eher männerdominiert ist, waren es doch zwei junge Damen, die die Vorgaben am besten umsetzten. Melda Yölek und Sarah Yölek – die beiden sind übrigens Cousinen – überzeugten mit praktischen Abläufen, einem sehr guten Raumkonzept und einer anschaulichen Optik. Ihr Erfolg war hart erarbeitet. „Wir haben teilweise halbe Nächte durchgearbeitet, es stecken unzählig viele Stunden in der Planung“ zeigten sich die beiden erfreut, dass sie sich gegen die auch nach ihrer Einschätzung „wirklich tollen Projekte“ ihrer Mitschüler durchsetzen konnten. Platz zwei ging übrigens an die Planung von Daniel Klehenz und Manuel Kohlgrüber, Rang drei an Philipp Baldauf und Janik Bechter. Lob gibt es auch von den begleitenden Lehrern Gerhard Renk und Klaus Pfeifer: „Die Jury war von den Ergebnissen sehr beeindruckt. Das Siegerprojekt ist zur Umsetzung wärmstens empfohlen. Alle Schüler waren sehr engagiert und ich denke, dass wir dies auch in einer sportlichen Zeit geschafft haben.“ Läuft alles nach Plan sollen im Herbst dieses Jahres die Holz-Schlägerungsarbeiten erfolgen und das neue Clubheim im Frühjahr 2020 aufgebaut werden. Die Agrargemeinschaft Nenzing wird das benötigte Bauholz als Rohstoff zur Verfügung stellen. „Die Förderung des Gemeinwohls steht in unserem Leitbild und wir kommen dem sehr gerne nach und leisten einen Beitrag.“

Umfrage: Wie beurteilen Sie das Siegerprojekt?

Die Sieger sind einerseits die Schüler, die Erfahrung sammeln können, die Sportler sowie die Jugendlichen, die das Haus nutzen können aber auch die Agrargemeinschaft und die Gemeinde. Vermutlich wird auch die Gemeindevertretung, die über das Projekt abstimmt, zufrieden mit der Lösung sein.

Herbert Greussing, Vizebürgermeister

Ich bin sehr beeindruckt, wie toll die präsentierten Projekte gelungen sind. Ich hoffe, wir können gemeinsam mit der Marktgemeinde ein tolles Projekt umsetzen können und freuen uns, dass wir als Agrargemeinschaft dazu einen Beitrag leisten und Holz als Rohstoff zur Verfügung stellen können.

Josef Latzer, Obmann Agrargemeinschaft Nenzing

Ich bin richtig stolz, dass unser Projekt siegreich war. Wir haben auch sehr viel Zeit investiert und uns Gedanken gemacht, wie die Vorgaben am besten umsetzbar sind. Es freut uns natürlich, dass das Clubheim so umgesetzt wird. Es ist sicherlich spannend mit zu verfolgen, wie es Schritt für Schritt in der Werkstatt umgesetzt wird.

Sarah Yölek, Siegerin

Ich spiele zwar selbst nicht Fußball, wir haben uns im Vorfeld aber mit den Jungs in unserer Klasse ausgetauscht, was ein Clubheim alles `können´ muss und haben dies dann auch berücksichtigt. So haben wir beispielsweise vier an Stelle der zwei geforderten Duschen eingeplant. Die Freude, dass wir gewonnen haben, ist riesig.

Melda Yölek

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