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Ein Universum an Möglichkeiten

Raphael Böckle (26) ist Elektroingenieur.
Raphael Böckle (26) ist Elektroingenieur. ©VOL.AT/Klaus Hartinger
Feldkirch - Raphael Böckle begeisterte sich schon als Bub für die Raumfahrt. Die Faszination ist bis heute geblieben. Nun nahm er an einem ESA-Projekt teil.

Die unerforschten Weiten des Universums sowie die Frage nach dessen Ursprung haben Raphael Böckle von klein auf interessiert. Als Bub träumte er davon, Astronaut zu werden. In den Weltraum hat es der junge Elektroingenieur bisher nicht geschafft, aber seinem Traum von damals ist er dennoch ein großes Stück nähergekommen: Der Vorarlberger war einer von europaweit 60 Studenten, die von den Verantwortlichen der ESA (European Space Agency) ausgewählt wurden, an der Summer School Alpbach teilzunehmen. „Da ich keine einschlägige Erfahrung im Bereich Space Engineering vorweisen konnte, hatte ich eigentlich nicht damit gerechnet, dass es klappt“, sagt Böckle.

Der 26-Jährige arbeitet seit vier Jahren für Tridonic in Dornbirn und studiert nebenher am Technikum Wien Elektronik und Wirtschaft. Ausschlaggebend für seine Aufnahme in das Bildungsprogramm war wohl seine Bewerbung, bei der seine Begeisterung für das Thema deutlich wurde. Ein Empfehlungsschreiben der FH rundete das Gesamtbild ab.

Im Rahmen des ESA-Programms setzen sich die Teilnehmer unter Anleitung ausgewiesener Experten intensiv mit unterschiedlichen Themen rund um die Weltraumforschung auseinander. Die Summer School Alpbach soll auf diese Weise eine Ideenfabrik und Kaderschmiede für die europäische Raumfahrt sein. Durch eine Kombination aus Vorlesungen und praktischen Workshops vertiefen die Studenten ihr Wissen und entwickeln beispielsweise Konzepte für Satellitenmissionen. „Das diesjährige Thema der Sommerschule lautete Dust in the universe. Am Anfang waren die Lehrinhalte schon überwältigend. Da ging es hauptsächlich um Astrophysik. Ich war einer von drei Quereinsteigern – Studenten, die keinen Background in Sachen Space Engineering hatten“, berichtet der Feldkircher. Daher habe er immer fleißig mitgeschrieben und sich bei Unklarheiten an seine Kollegen aus den einschlägigen Fachrichtungen gewandt. „Auch Studenten der Astrophysik waren bei der Summer School mit von der Partie. Denen habe ich dann Löcher in den Bauch gefragt“, erzählt der 26-Jährige und lacht. Böckle zeigte vollen Einsatz bei der Projektarbeit zur Entwicklung eines neuen Weltraumteleskops das dem Ursprung des Big Bang auf den Grund gehen soll. Im November ist er deshalb bei einem weiterführenden Bildungsprogramm der ESA in Belgien dabei.

Lesen Sie die ganze Geschichte in der NEUE am Sonntag.

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