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Stargeiger Ondrej Jánoska
Stargeiger Ondrej Jánoska ©Musikfreunde Feldkirch
Feldkirch (Sch) Die traditionellen, sommerlichen Feldkircher Schloss- und Palaiskonzerte, die bekanntlich pikanterweise nicht in einem Schloss und schon gar nicht im Palais Liechtenstein stattfinden, haben heuer ein derart hochrangiges kammermusikalisches Niveau, dass dieser Konzert­reihe der Titel „Festival“ wohl eher gebühren würde als dem musikalischen Gemischtwarenladen zu Füßen der Schattenburg ein paar Wochen zuvor.

Einen weiteren Spitzenabend gestalteten kürzlich der 1985 in Bratislava geborene Meistergeiger Ondrej Jánoska zusammen mit der in Feldkirch sehr geschätzten Pianistin (Konse-Dozentin) Jeanne Mikitka im Saal der Schattenburg mit Werken von Prokofiev, Paganini, Wieniawski, Chausson, Kreisler und Waxman.

Weltklasse

Ondrej Jánoskas Weltkarriere begann schon früh, sein wichtigster Lehrer ist der weltberühmte Geigenpädagoge Boris Kuschnir in Graz.

Technische Brillanz paart sich bei Jánoska mit breitem musikalischem Empfindungsreichtum. Diese Vorzüge bestätigte der introvertiert wirkende Künstler auch beim fulminanten Duo-Abend mit der ukrainischen Ausnahmepianistin, was mitgestalterisches Können betrifft, Jeanne Mikitka. Gipfelpunkte waren die ausladende, zwischen lyrischen und dramatischen Effekten pendelnde D-Dur-Sonate von Prokofiev; ferner die Variationen auf ein Originalthema von Wieniawski (voll virtuoser Anmut des Duos), zwei wienerische Ohrwürmer von Fritz Kreisler und die allemal zündende „Carmen-Fantasie“ von Bizet/Waxman.

Wann: Montag, 25. August, 20 Uhr Wo: Schattenburg, Feldkirch Das Ensemble „Tangazo“ spielt Werke des argentinischen Komponisten und Bandoneon-Spielers Astor Piazzolla

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