Ärzte diagnostizierten eine Netzhautblutung im linken Auge sowie eine zweiseitige Gehirnblutung. Der 35-jährige Vater des Buben gestand laut Bundespolizeidirektion St. Pölten, dass er den Säugling geschlagen habe.
Die Eltern brachten das Kind ins Spital. Sie tischten dort die Version auf, dass es zwei Mal von einer Wohnzimmersitzecke auf den Boden gefallen sei, deshalb das Hämatom im Gesicht. Die Untersuchung brachte jedoch zu Tage, dass die Verletzungen davon nicht herrührten. Die Ärzte informierten in der Folge die Exekutive. Ob der kleine Bub bleibende Schäden davontragen wird, war vorerst nicht absehbar, hieß es von der Polizeiinspektion Traisenpark unter Berufung auf die zuständigen Mediziner.
Bei den Befragungen stellte sich heraus, dass der 35-jährige Vater das Baby betreute. Er befinde sich derzeit in Karenz. Zunächst wies der Mann jeglichen Zusammenhang mit den Verletzungen seines Kindes von sich, berichtete die Bundespolizeidirektion. Später gab der Mann zu, auf Grund seines angegriffenen Nervenzustandes zugeschlagen zu haben. Er habe sich durch das Schreien des Babys gestört gefühlt, so die Angaben der Bundespolizeidirektion. Der 35-Jährige wurde angezeigt. Er soll überdies am Donnerstag auch seine Ehefrau geschlagen haben.
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