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"Ein Minarett ist ein falsches und provokantes Signal"

Bludenz - "Nachdem sich Bürgermeister Katzenmayer offenkundig sehr stark um die 15 Prozent islamischer Bevölkerung in Bludenz kümmern will, werden wir uns um die restlichen 85 Prozent kümmern, die mit großer Mehrheit kein Minarett in Bludenz wollen".

So reagiert der FPÖ-Stadtparteiobmann und Stadtvertreter Joachim Weixlbaumer auf die jüngsten Aussagen von ÖVP-Bgm. Katzenmayer.

Bemerkenswert findet Weixlbaumer die von Katzenmayer eingerichtete Arbeitsgruppe: „Unsere Fraktion ist zwar in der Integrationsarbeitsgruppe vertreten, von einer Arbeitsgruppe zum Thema Minarett mussten wir aber leider aus den Medien erfahren.“ Sollten die Pläne zum Bau einer Moschee mit Minarett konkret werden, so werde die FPÖ-Bludenz alle demokratischen Instrumente nutzen, um diese Pläne zu vereiteln. „Wir haben, zumindest was die freie Religionsausübung anbelangt, bisher keine Probleme mit unseren islamischen Mitbürgern gehabt. Aber ich halte es für ein völlig falsches und provokantes Signal, wenn jetzt Gebetsräume zu Moscheen samt Minarett umgebaut werden sollen. Da werden wir nicht einfach zusehen, sondern alles unternehmen, damit die Bludenzer Bevölkerung die Möglichkeit bekommt, sich zu diesen Plänen zu äußern“, betont der FP-Stadtparteiobmann und weist gleichzeitig auf die gesetzliche Möglichkeit einer Volksabstimmung bzw einen Antrag in der Stadtvertretung auf Erlassung von Bebauungsplänen hin.

Allein der Standort direkt an der Bahnhofseinfahrt in Bludenz ist für Weixlbaumer nicht zu tolerieren. „Ich möchte nicht, dass das erste, was unsere Gäste in Bludenz sehen, ein Minarett ist. Von uns Freiheitlichen kommt ein klares JA zu Gebetsräumen und zu einem friedlichen Miteinander zwischen Christen und Moslems, aber auch ein deutliches NEIN zu religiösen Machtsymbolen des Islam. Solche Dinge haben in unserem christlich-abendländischen Kulturkreis keinen Platz“, betont der FPÖ-Stadtparteiobmann.

„30 Jahre lang waren Minarette auch bei der islamischen Glaubensgemeinschaft kein Thema und plötzlich werden nicht nur Pläne zum Bau von Minaretten geschmiedet, sondern gleich auch eine eigene Migrantenpartei gegründet. Für mich sind das alles Zeichen einer Abspaltung und nicht einer Integration“, so Weixlbaumer abschließend. (Schluss)

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