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Ein Meininger Verein für Meininger

1. Kampfmannschaft
1. Kampfmannschaft ©SK Meiningen
Nachwuchsarbeit, Kontinuität und Vereinstreue sind die Markenzeichen des SK Meiningen
SK Meiningen

Meiningen. 1995 war eigentlich Schluss für Herbert Güfel. Jahrelang war er Obmann seines Fußballvereins und legte das Amt in jüngere Hände. Als 2012 aber der Ruf des Vereins kam, ließ er sich mit damals 65 Jahren erneut überreden: „Ich konnte gar nicht anders, der SKM liegt mir zu sehr am Herzen“. Er organisierte alte Mitstreiter und stellte den Verein neu auf. Bewusst backt man kleine Brötchen, worunter der Erfolg aber nicht leidet. Der mögliche Aufstieg wurde zwar knapp verpasst, im Verein hätte sich aber so oder so nicht viel verändert. Bis auf eine Ausnahme hat der komplette Kader wieder unterschrieben. Dieser besteht aus stolzen zwölf Eigenbauspielern, eine Zahl, die kaum ein anderer Verein vorweisen kann. „Wenn ein Neuer kommt, will er selten wieder weg“, berichtet Güfel stolz und ergänzt, dass dieser Umstand nicht etwa horrender Gehälter geschuldet ist, im Gegenteil. Reich in Bezug auf Geld wird beim SKM keiner, sehr wohl aber reich an Erfahrung, an Freundschaften und an aktivem Vereinsleben. Als zum 40 Jahr Jubiläum der Sportplatz, auch dank Unterstützung seitens der Gemeinde, vergrößert sowie ein neues Clubheim gebaut wurde, packte die gesamte Kampfmannschaft mit an und investierte zusammen mit den Funktionären freiwillig unzählige Stunden. Allen voran Trainer Enes Cavkic, der seit unglaublichen 26 Jahren beim Verein ist. Elf Jahre als Spieler, sieben als Spielertrainer, nun bereits acht als Trainer. Vereinstreue wie man sie nur ganz selten findet.

Hauptgrund ist die einzigartige Wohlfühlatmosphäre. Einmal wöchentlich gibt es den „Donnschtig-Hock“, bei dem Kantinenchef Walter Tagwercher jedes Mal für rund 50 Gäste aufkocht. Intensiv laufen bereits die Vorbereitungen auf das jährliche Country Open Air am 25. und 26. August und im Herbst folgt das Oktoberfest. Mit dabei seit Jahrzehnten sind Urgesteine des Vereins wie Erna Bechter an der Bonkassa oder Herbert Müller am Wurstgrill, zusammen mit unzähligen Ehrenamtlichen, sind sie der Rückhalt des Vereins.

Die Grundlage stellt aber in einem Fußballverein der Nachwuchs dar. Rund 80 Kinder werden von 19 Trainern ausgebildet und haben damit eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Verantwortlich für den Spielernachschub zeichnen sich die beiden Nachwuchsleiter Hannes Heinzle und Klaus Waibel.

In Meiningen lässt man sich definitiv nicht aus der Ruhe bringen, auch nicht durch kurzfristige Auseinandersetzungen mit dem Verband um die nötige Platzgröße. Beim SKM wird gearbeitet und unabhängig von der sportlichen Entwicklung, der Verein ist ein funktionierendes Gesamtwerk. CEG

 

Trainer Enes Cavkic: Herbert Güfel hat mir geholfen, als ich nach Österreich gekommen bin, das vergisst man nicht. Die 26 Jahre sind wie im Flug vergangen. Jeder Tag beim SKM bereitet mir große Freude.

Kantinenchef Walter Tagwercher: Das Clubheim ist das Herz des Vereins, hier trifft man sich, analysiert Spiele, oder trinkt gemeinsam einen Kaffee. Der Gastronomieumsatz ist sehr wichtig für den ganzen Verein.

Nachwuchsleiter Hannes Heinzle und Klaus Waibel: Wir verfügen über 27 Eigenbauspieler in den beiden Kampfmannschaften. Wir geben unseren Nachwuchsspielern daher auch eine entsprechende Perspektive. Im Vordergrund steht aber immer der Spaß.

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