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Ein Lenker - drei Unfälle

Gleich drei Verkehrsunfälle provoziert ein 56-jähriger Mann aus Dornbirn mit seinem Kombi: Er streifte einen Fußgänger, ein Rehbock sprang ihm vors Auto und schließlich kollidierte er mit einem Stein.

Am Samstag gegen 19.25 Uhr fuhr der 56-jährige Dornbirner mit seinem Kombi auf der Bundesstraße in Lauterach in Richtung Dornbirn. Kurz nach dem Kreisverkehr (Ortsgrenze Wolfurt Lauterach) ging zur selben Zeit der dunkel gekleidete 66-jähriger Mann aus Wolfurt von rechts nach links über die Bundesstraße. Der PKW-Lenker nahm den Fußgänger laut eigenen Angaben auf der Bundesstraße nicht wahr und streifte ihn mit der linken Kombi-Seite, wodurch der Fußgänger auf die Fahrbahn geschleudert wurde. Weiters wurde durch den Kontakt mit dem 66jährigen der linke Außenspiegel abgerissen und blieb an der Unfallstelle liegen. Der Pensionist wurde durch den Unfall unbestimmten Grades verletzt und blieb benommen mitten auf der Bundesstraße am Boden sitzen. Er klagte zwar über Schmerzen in der linken Hand und dem linken Bein, verweigerte aber den Transport mit der Rettung ins UKH Bregenz.

Der PKW-Lenker, der durch die Kollision angeblich nur einen “Tatsch” wahrnahm, fuhr ohne anzuhalten weiter. Unmittelbar danach bog er auf die Senderstraße in Richtung Lustenau ein und fuhr auf dieser in Richtung Lustenau. Während dem Einfahren auf die Senderstraße stellte der Lenker zwar fest, dass ihm beim Kombi plötzlich der linke Außenspiegel fehlt, fuhr aber trotzdem weiter.

Auf der Senderstraße, Höhe Einmündung der Winterwegstraße (Gemeinde Lauterach) sprang dem 56jährigen ein Rehbock in den Kombi der dabei tötlich verletzt wurde. Der Fahrzeuglenker hat dies aber laut eigenen Angaben jedoch nicht wahrgenommen und hat an der Unfallstelle deshalb auch nicht angehalten.

Bei der Weiterfahrt geriet der Mann auf Höhe der Einmündung der Bregenzerstraße (Gemeinde Lauterach) in einer scharfen Linkskurve rechts über den Fahrbahnrand, durchfuhr mit der rechten Fahrzeughälfte den ein Meter tiefen Riedgraben, streifte dabei mit der gesamten rechten Fahrzeugseite einen Baum, überfuhr einen Straßenbegrenzungspflock und kollidierte mit einem ca 50 cm großen Stein. Da der Lenker aber angeblich der Meinung war, dass er lediglich rechts von der Fahrbahn abgekommen war, setzte er auch hier seine Fahrt, ohne anzuhalten fort. Die vordere Stoßstange, der rechte Außenspiegel und das vordere Kennzeichen blieben an der Unfallstelle zurück. Trotz Reifenschaden vorne rechts, fuhr der 56jährige mit dem Kombi weiter nach Dornbirn, Lustenauerstraße, wo er den Kombi bei seiner Unterkunft einparkte und danach zu Bett ging. Laut eigenen Angaben kontrollierte er zuvor nicht, ob sein PKW beschädigt worden sei.

Der mit dem Unfalllenker anschließend durchgeführte Alkomattest ergab einen Atemalkoholwert von 0,35 mg/l. (Quelle: Sicherheitslandesdirektion)

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