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Ein Künstlernachlass im vorarlberg museum

Ute Pfanner referierte über Leben und Werk des Künstlers Kurt Burtscher
Ute Pfanner referierte über Leben und Werk des Künstlers Kurt Burtscher
Künstlernachlass

Bregenz. Das vorarlberg museum hat 2013 einen Teil des Nachlasses von Kurt Burtscher erhalten, eines in Vorarlberg nahezu unbekannten Bludenzer Künstlers.

 

 

In einem Vortrag zeichnet Ute Pfanner, Mitarbeiterin des vorarlberg museums anhand vieler Fotos Leben und Werk des Künstlers nach. Ute Pfanner hat Kunstgeschichte und Romanistik in Innsbruck studiert, war wissenschaftliche Mitarbeiterin im Kunsthaus Bregenz und ist seit 1999 Kuratorin für Kunstgeschichte im vorarlberg museum.

Trotz seines kurzen Lebens, er starb mit 32 Jahren, hinterließ Burtscher eine beachtliche Fülle von Arbeiten. Sowohl die Werke als auch die vielen Dokumente zeigen einen rastlos tätigen Künstler: Er war Maler, Keramiker, Bildhauer, Architekt und Fotograf. Der begeisterte Nationalsozialist setzte sich schon vor 1938 sowohl mit der Kunst des Dritten Reiches als auch mit dem Expressionismus und dem Werkbund auseinander. Als er während des Ständestaats 1937 einen Auftrag zur Gestaltung der Heilig-Kreuz-Kirche in Bludenz nicht erhielt, gab es Gerüchte, ob nicht politische Hintergründe ausschlaggebend waren. In Norwegen, wo er während des Krieges stationiert war, beschäftigte sich Burtscher intensiv mit dem Werk des Bildhauers Gustav Vigeland, der in Oslo den 212 Figuren umfassenden Vigeland-Skulpturenpark schuf. Im Krieg vermisst, wurde Burtscher erst lange nach Kriegsende für tot erklärt.

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